Karlsruher Reallabor für nachhaltigen Klimaschutz
Vom Bundes-Klimaschutzgesetz über alternative Antriebe und erneuerbare Energien bis hin zu Fridays for Future und persönlichen Verhaltensweisen: Das Thema Klimaschutz ist im Bewusstsein vieler längst angekommen. Mit dem „Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz (KARLA)“ wollen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Stadt Karlsruhe und die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft mit zahlreichen weiteren Partnern den Klimaschutz noch stärker in den Alltag und die Gesellschaft bringen und ausgewählte Klimaschutzmaßnahmen vor Ort erforschen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg fördert das Vorhaben mit 1,1 Millionen Euro.
Vom Bundes-Klimaschutzgesetz über alternative Antriebe und erneuerbare Energien bis hin zu Fridays for Future und persönlichen Verhaltensweisen: Das Thema Klimaschutz ist im Bewusstsein vieler längst angekommen. Mit dem „Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz (KARLA)“ wollen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Stadt Karlsruhe und die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft mit zahlreichen weiteren Partnern den Klimaschutz noch stärker in den Alltag und die Gesellschaft bringen und ausgewählte Klimaschutzmaßnahmen vor Ort erforschen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg fördert das Vorhaben mit 1,1 Millionen Euro.
„Die Reallabore ‚made in BW‘ leisten als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit ihren Projekten einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem Projekt KARLA ist das KIT bei der Entwicklung einer klimafreundlichen Zukunft ganz vorne mit dabei. KARLA trägt durch konkrete Transformationsexperimente mit den ansässigen Hochschulen und der Stadt Karlsruhe einen wertvollen Teil zu den anfallenden Klimaschutzmaßnahmen bei“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
„Reallabore können globale Herausforderungen wie den Klimawandel mit dem alltäglichen Handeln verbinden und in geeignete Maßnahmen vor Ort übersetzen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Wir nutzen das große technische sowie das spezifisch gesellschaftswissenschaftliche Potenzial des KIT, um gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Klimaschutzmaßnahmen zu erproben und sie in die Gesellschaft einzubringen.“
„KARLA ist ein weiteres Beispiel des für unsere Stadt so typischen Klimas für kluge Entwicklungen: Die hiesigen Forschungseinrichtungen und die Stadt arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen, sodass ganz Karlsruhe sozusagen ein großes Labor ist“, betont der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Darüber hinaus passe das Reallabor „auch hervorragend zum Klimaschutzkonzept unserer Stadt, das auf die Beteiligung aller, von Privatpersonen bis Unternehmen, setzt. Und KARLA spricht genau deren typische Themen an.“
Transformationsexperimente für den Klimaschutz
„Mit KARLA wollen wir den nachhaltigen Klimaschutz modellhaft in Karlsruhe voranbringen und zu einer dauerhaften und tiefgehenden Veränderung beitragen“, betont Projektleiter Oliver Parodi vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT. „In dem Reallabor untersuchen, bewerten und unterstützen wir in Karlsruhe geplante Maßnahmen zum Klimaschutz und nehmen dabei insbesondere deren Nachhaltigkeitsaspekte in den Blick.“ Außerdem stehen konkrete, mehrjährige Transformationsexperimente zur Umsetzung ausgewählter Aktivitäten im Fokus von KARLA. Als Ausgangspunkt des Reallabors dient das „Karlsruher Klimaschutzkonzept 2030“, das im April 2020 vom Gemeinderat verabschiedet wurde und den Handlungsrahmen für die Klimaschutzmaßnahmen der kommenden Jahre vorgibt.
Gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe, weiteren Partnern aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Kultur und Verbänden sowie mit Bürgerinnen und Bürgern hat das KIT bereits vier Themenfelder für Transformationsexperimente ausgewählt: Klimaschonendes berufliches Reisen, nachhaltiger Klimaschutz im Bauwesen, Fachkräfte für den Klimaschutz und klimafreundliche Kantinen. „Besonders wichtig waren uns dabei Kriterien wie Relevanz für den Klimaschutz, Realisierbarkeit in Karlsruhe, Eignung für das Reallabor und Synergiepotenziale für die Projektpartner“, erläutert Parodi. In den Transformationsexperimenten sollen themenspezifische Klimaschutzmaßnahmen und -prozesse konkretisiert und nach erfolgreicher Erprobung von den beteiligten Partnern weiter ausgerollt und modifiziert werden.
Karlsruhe als Reallabor
Angesiedelt ist das Reallabor im Karlsruher Stadtraum und an ausgewählten Standorten des KIT. KARLA baut unmittelbar auf dem laufenden Reallabor „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ und dem 2020 abgeschlossenen „Reallabor 131“ auf und nutzt die vorhandenen transdisziplinären Infrastrukturen, Kompetenzen und Netzwerke.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 23 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: https://www.kit.edu/kit/presseinformationen.php
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Sandra Wiebe, Pressereferentin, Tel.: +49 721 608-41172, E-Mail: sandra.wiebe@kit.edu
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