Start zur Normung der CCS-Technologie

Aus diesem Grund fand jetzt auf Einladung des Normenauschuss Wasserwesen (NAW) im Deutschen Institut für Normung (DIN) im Dienstbereich Berlin der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) die Gründungssitzung der nationalen Lenkungsgruppe zur Erarbeitung von Normen und Standards auf dem Gebiet der Abscheidung, des Transports und der Speicherung von CO2 statt.

Zum Vorsitzenden des Gremiums wurde der BGR-Experte Dr. Johannes Peter Gerling, zuständiger Fachbereichsleiter für die Nutzung des Untergrundes/geologische CO2-Speicherung, ernannt.

Kohle wird weltweit auch in den nächsten Jahrzehnten bei der Energieversorgung eine ganz entscheidende Rolle spielen – insbesondere in den Schwellen- und Entwicklungsländern. Auch wenn in Deutschland das Gesetz zur Kohlendioxid-Abscheidung und -Speicherung („CCS-Gesetz“) bisher noch nicht verabschiedet worden ist, benötigt Deutschland diese Technologie mittelfristig für prozessbedingte Industrieemissionen und den konventionellen Kraftwerkspark. „Wir brauchen zwingend ein abgestimmtes technisches Regelwerk für den weltweit sicheren Einsatz dieser Klimaschutz-Technologie“, betont Gerling.

ISO-Normen tragen dazu bei, weltweit gleiche Vorgehensweisen für die Planung, Ausführung, Untersuchung und das Monitoring der Abscheidung, des Transports und der Speicherung von CO2 festzulegen. Damit wird Planungs- und Rechtssicherheit für beteiligte Behörden und Firmen geschaffen, die ISO-Normen als Entscheidungsgrundlage nutzen.

Die Erarbeitung der nationalen Normen durch den DIN-Arbeitsausschuss NA 119-01-04 AA „CO2-Abscheidung, -Transport und -Speicherung“ erfolgt in enger Abstimmung mit den europäischen Partnern (CEN) und dem ISO-Gremium. Anfang Juni 2012 wird in Paris die erste gemeinsame Sitzung stattfinden.

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Andreas Beuge idw

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