Onkotherapeutische Nukleinsäuren

Ziel ist es, durch die Erforschung verschiedener Strategien Grundlagen und neue Wege zur Krebsbekämpfung (Onkotherapie) zu entwickeln. Fortschritte im Verständnis molekularbiologischer und insbesondere molekulargenetischer Zusammenhänge in normalen Zellen und Tumoren ermöglichen heute ein spezifischeres Vorgehen in Diagnostik und Therapie. Die ,,molekulargenetische Intervention“ (Gentherapie) entwickelt sich zurzeit zu einer neuen erfolgversprechenden Therapieform. Gerade bei bösartigen Tumorerkrankungen, die auf Veränderungen mehrerer Gene beruhen, sind die wissenschaftlichen Grundlagen des Einsatzes der Gentherapie heute noch nicht ausreichend geklärt. Hier setzt der Sonderforschungsbereich an. Ein erstes wichtiges Arbeitsfeld ist die Optimierung der Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Übertragung therapeutisch wirksamer Nukleinsäuren (sogenannter Gentransfer). Daneben sollen Zielgene identifiziert und genauer untersucht werden, die das Tumorwachstum beeinflussen oder zum Absterben der Krebszellen führen. Konkret sollen onkotherapeutische Nukleinsäuren zur Behandlung von Leukämien, malignen Lymphomen, Lungenkrebs und einigen anderen Tumorformen erzeugt werden. Der dritte wichtige Arbeitsbereich ist die Entwicklung und Untersuchung von spezifischen Substanzen, die Krebszellen direkt abtöten und/oder die körpereigenen Abwehrreaktionen zur Abtötung oder Abstoßung von Tumoren zielgenau aktivieren

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