Der Einfluss des Weltraumwetters

Das Bild von der Weltraummission CLUSTER zeigt eine Darstellung von zwei der vier Cluster Satelliten ("Tango" und "Rumba" ) mit der Erde im Hintergrund. Deutlich zu sehen ist der ausgefahrene Ausleger, an deren Ende empfindliche Sensoren befestigt sind.

Satelliten- und Energieverteilungssysteme betroffen

Das sog. „Weltraumwetter“, womit der Einfluss energiereicher Störungen von der Sonne auf die Erdumgebung gemeint ist, kann die Funktionsfähigkeit von kommerziellen Satellitensystemen aber auch von Energieverteilungssystemen in den nördlichen Regionen der Erde beeinträchtigen. Die Untersuchung dieser elektrischen und magnetischen Teilchenstürme in der Erdumgebung ist das Ziel der Weltraum-Mission CLUSTER, die in den letzten Wochen von Baikonur in Kasachstan gestartet wurde. An dieser Mission ist auch das Institut für Geophysik und Meteorologie der Universität zu Köln beteiligt.

Das Bild von der Weltraummission CLUSTER zeigt eine Darstellung von zwei der vier Cluster Satelliten („Tango“ und „Rumba“ ) mit der Erde im Hintergrund. Deutlich zu sehen ist der ausgefahrene Ausleger, an deren Ende empfindliche Sensoren befestigt sind.
Satelliten- und Energieverteilungssysteme betroffen
Das sog. „Weltraumwetter“, womit der Einfluss energiereicher Störungen von der Sonne auf die Erdumgebung gemeint ist, kann die Funktionsfähigkeit von kommerziellen Satellitensystemen aber auch von Energieverteilungssystemen in den nördlichen Regionen der Erde beeinträchtigen. Die Untersuchung dieser elektrischen und magnetischen Teilchenstürme in der Erdumgebung ist das Ziel der Weltraummission CLUSTER, die in den letzten Wochen von Baikonur in Kasachstan gestartet wurde. An dieser Mission ist auch das Institut für Geophysik und Meteorologie der Universität zu Köln beteiligt.
Professor Dr. Fritz Manfred Neubauer aus dem Bereich Geophysik sieht erwartungsvoll den ersten Magnetfelddaten der Mission entgegen, mit denen die wissenschaftlichen Pläne verwirklicht werden sollen. Durch den Fehlstart der Ariane 5-Trägerrakete für diese Mission 1996 wurden diese Pläne aufgehalten. Nach dem erfolgreichen Start war gestern ein wichtiger Schritt für das Magnetfeldmeßsystem das Ausfahren der Ausleger mit den Sensoren. Das Hauptziel ist aber die Analyse grundlegender Prozesse, deren kompliziertes räumliches Verhalten mindestens vier Satelliten an den Ecken eines Tetraeders (d.h. einer Pyramide mit einer dreieckigen Grundfläche) erfordert. Diese Anordnung verbessert entscheidend die bisherigen Satellitenmessungen. Die erwähnten grundlegenden Prozesse treten bei der Entstehung von Polarlichtern auf, aber auch bei Eruptionen auf der Sonne und weit entfernt im Universum. Entscheidend ist, dass sie sich mit hinreichender Genauigkeit nur in der vergleichsweise nahen Erdumgebung analysieren lassen. Dies ist die spannende Aufgabe von CLUSTER.
In den nächsten Jahren wird diese Analyse in den verschiedenen Raumbereichen um die Erde herum geschehen. Positiv anzumerken ist nach dem Fehlstart vor vier Jahren, dass durch die erzwungene Verschiebung der Mission ein Zeitpunkt erreicht wurde, an dem die Sonne besonders aktiv ist und ein Feuerwerk interessanter Erscheinungen liefert.

Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Fritz Manfred Neubauer unter der Telefonnummer 0221 470 2310, der Fax-Nummer 0221 470 5198 und der Email-Adresse neubauer@geo.Uni-Koeln.de zur Verfügung.
Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.html)

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Dr. Wolfgang Mathias

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