Neue ISS-Besatzung startet ins All
Die neue Langzeitbesatzung der Internationalen Raumstation ISS hat in Baikonur letzte Vorbereitungen auf den Start zu ihrer halbjährigen Mission getroffen. Nach Angaben der russischen Weltraum-Agentur wurde eine Sojus-Trägerrakete am Dienstag auf der Abschussrampe des Weltraumbahnhofs in Kasachstan installiert. Sie soll den Amerikaner Leroy Chiao und den Russen Salischan Scharipow am Donnerstag um 5.06 Uhr MESZ ins All befördern.
Die beiden Astronauten lösen Gennadi Padalka und Michael Fincke ab, die ebenfalls ein halbes Jahr im All verbracht haben. Auf der ISS wird sich die neue Besatzung eine Woche lang mit der Technik der Raumstation vertraut machen, bevor sie endgültig das Kommando übernimmt. Erst dann fliegen ihre Vorgänger zurück zur Erde.
Während der sechs Monate an Bord der ISS sind für Chiao und Scharipow nach NASA-Angaben zwei Weltraumspaziergänge vorgesehen. Neben zahlreichen biomedizinischen Experimenten sollen die Astronauten auch Daten über die Veränderung der Erdoberfläche sammeln. Wissenschaftler hoffen, damit in Zukunft Naturkatastrophen besser voraussagen zu können.
Als dritter Mann in der Sojus-Raumkapsel fliegt der russische Kosmonaut Juri Schargin zur ISS. Der erste Offizier der russischen Raketentruppen im Weltraum wird für russische Wissenschaftler experimentieren und nach zehn Tagen mit der alten Besatzung der ISS zur Erde zurückkehren.
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