Sub-nano: Jenseits der Nanodimension
Jenseits der Nanodimension, im Subnano-Bereich, bewegen sich die Wissenschaftler des Instituts für Strukturphysik der Technischen Universität Dresden. Mit höchstauflösender Elektronenmikroskopie untersuchen sie die atomare Struktur von Nanoteilchen. Auf diese Weise können sie Fragen nach dem Verhältnis der einzelnen Atome zueinander beantworten. In welchen elektromagnetischen Feldern befinden sie sich? Wie ist die Anordnung der Atome in einem perfekten Kristall und was gibt es für Abweichungen von der perfekten Anordnung? Defekte sind von besonderem Interesse, weil sie die Eigenschaften von Materialien (wie Verformbarkeit, Härte oder Brüchigkeit) bestimmen können.
Anwendung finden solche Forschungsprojekte in der Entwicklung von nicht-flüchtigen Speichern für Computer. Nicht-flüchtige Speicher sind solche, deren Inhalte auch dann noch erhalten bleiben, wenn die Stromzufuhr unterbrochen ist. Dies ist beispielsweise für die Herstellung von tragbaren Computern von besonderer Bedeutung.
Kontakt:
Prof. Dr. Hannes Lichte
Leiter des Speziallabors Triebenberg
Institut für Strukturphysik
Technische Universität Dresden
Zellescher Weg 16
01062 Dresden
Tel: 0351 – 21 50 89 10
E-Mail: lichte@physik.tu-dresden.de
Im Jahr seines 800. Jubiläums ist Dresden vom Stifterverband für die Deutsche Wissen-schaft als „Stadt der Wissenschaft 2006“ ausgezeichnet worden. Als vielfältigste Wissenschaftslandschaft im Osten Deutschlands verfügt Dresden über eine Infrastruktur von zehn Hochschulen, drei Max-Planck-, fünf Leibniz- und elf Fraunhofer-Instituten. Hinzu kommen zahlreiche Transfereinrichtungen, Netzwerke, Kompetenzzentren sowie forschende Unter-nehmen. Mit der Reihe „Aktuelles aus der Forschung“ möchte das Projektbüro „Stadt der Wissenschaft 2006“ herausragende Projekte aus den Dresdner Wissenschaftseinrichtungen vorstellen und Ansprechpartner für die weitere Recherche bieten.
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