Astronomie: Gravitationswellen im Kosmos erstmals sichtbar gemacht

Albert-Einstein-Institut simuliert Schwerkraftwellen am Computer / Weiterer Beweis der Relativitätstheorie

Was Forschern des Albert-Einstein-Instituts in Golm bei Potsdam jetzt gelang, könnte ein Meilenstein zur Bestätigung von Einsteins Relativitätstheorie sein. Erstmals machten die Astronomen mit Hilfe einer Computersimulation die Schwerkraftwellen sichtbar, die sich nach einem Zusammenstoß zweier Schwarzer Löcher ausbreiten, berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND (Heft 12/01, EVT 26.11.2001). Schwarze Löcher gehören zu den mysteriösesten Forschungsobjekten der Kosmologie: Je näher man einem Schwarzen Loch kommt, desto langsamer vergeht die Zeit.

Beim Zusammenprall von Sternen oder Galaxien entsteht in ihrem Zentrum eine Zone von extrem hoher Schwerkraft, die alle Materie in sich hineinzieht. Selbst Radio- oder Lichtwellen werden von einem Schwarzen Loch nicht mehr zurückgestrahlt. Deshalb war ihr Nachweis bisher nur indirekt möglich. Am Computer simulierten die Kosmologen jetzt, wie Gravitationswellen entstehen. Die Simulation ermöglicht den Wissenschaftlern nun, neue Erkenntnisse über Masse und Entfernung der Schwarzen Löcher im All zu gewinnen.

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Georgia Fritz ots

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