User löschen immer mehr E-Mails ungelesen
Nicht aussagekräftiger Betreff wird am meisten kritisiert
Durch die steigende Anzahl an eingehenden E-Mails werden diese immer häufiger ungelesen gelöscht. Wirklich gelesen werden derzeit immerhin noch 77,6 Prozent aller E-Mails. Als größten Störfaktor bei der E-Mail-Kommunikation empfinden die User (42,3 Prozent) einen nicht aussagekräftigen Betreff (42,3 Prozent). Dies sind heute, Montag, veröffentlichte Ergebnisse einer Studie des Markforschungsinstituts marketagent.com (Sample-Größe: 518 Probanden), die im Mai durchgeführt wurde. Demnach setzen rund drei Mio. Österreicher auf die elektronische Post. Rund 25 Mio. E-Mails werden dabei täglich über das Internet versendet.
Der Absender ist laut der Studie das mit Abstand wichtigste Entscheidungskriterium, ob ein E-Mail gelesen wird oder nicht: Knapp neun von zehn Befragten bewerten die Herkunft der elektronischen Post als „sehr wichtig“ in der Entscheidung, ob eine Nachricht umgehend in den virtuellen Papierkorb wandert. Außer einen nicht aussagekräftigen Betreff kritisieren die befragten Nutzer vor allem unhöfliche Formulierungen (26,1 Prozent), die Verwendung von Abkürzungen (24,1 Prozent) sowie übertriebene Länge (21,2 Prozent). Eine fehlende persönliche Andrede wird hingegen nur von einer Minderheit (11,8 Prozent) bemängelt. Als wesentliche Vorteile der E-Mail-Kommunikation werden Schnelligkeit (98,5 Prozent), geringe Kosten (90,3 Prozent) und die einfache Antwortmöglichkeit (86,5 Prozent) eingeschätzt.
Die elektronische Post geht vor allem auf Kosten des konventionellen Briefverkehrs. So geben knapp 84 Prozent der heimischen Surfer an, durch die Verwendung von E-Mail weniger persönliche Briefe zu schreiben. Auch zu Fax (57,3 Prozent) und Telefon (43,2 Prozent) wird seltener gegriffen. Dass sich durch den Einsatz von E-Mails die Anzahl der persönlichen Treffen reduziert hat, geben aber nur 15 Prozent an. Bei Frauen sind dies sogar nur zwölf Prozent.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten (58,3 Prozent) ist über zwei bis drei E-Mail-Adressen zu erreichen. Zwei Drittel versenden durchschnittlich bis zu fünf E-Mails pro Tag. Maximal fünf E-Mails täglich erhält rund ein Viertel der befragten User an einem durchschnittlichen Tag. Bei knapp 30 Prozent sind es sechs bis zehn E-Mails und bei 46 Prozent landen mindestens elf Nachrichten pro Tag in der Inbox.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.marketagent.com/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen
Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.
Neueste Beiträge
Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik
Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…
Datensammler am Meeresgrund
Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…
Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert
Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…