Studie bestätigt: Wer auf FuE-Kooperationen setzt, hat größere Chancen im Wettbewerb
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hatte im Juni 2001 die Prognos AG mit einer Studie zur „Wirksamkeit abgeschlossener FuE-Kooperationsprojekte für die Steigerung der Wirtschaftskraft und der Beschäftigungspotenziale geförderter Unternehmen“ beauftragt – untersucht wurden die vom BMWi geförderten Programme „Forschungskooperation“ und „PRO INNO“. Die Ergebnisse dieser Studie wurden am 2. Juli 2002 im Rahmen einer Veranstaltung mit BDI, DIHK, verschiedenen wirtschaftswissenschaftlichen Instituten, Projektträgern und Bundesministerien vorgestellt.
Ausgangspunkt des Forschungsauftrags war, dass sich die ökonomischen Effekte von FuE-Projekten in der Regel erst zwei Jahre nach Abschluss der geförderten FuE-Arbeiten auf dem Markt erweisen. Eine breite und systematische Untersuchung durch externe Sachverständige und die Erfassung und Aufbereitung statistischer Daten darüber, ob die Förderprojekte dieser Kooperationsprogramme die ökonomischen Ergebnisse der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) tatsächlich verbessern, lag bisher nicht vor.
Mit den vorgelegten Untersuchungsergebnissen
- wurde ein brauchbares Instrumentarium für projektbezogenen Erfolgskontrollen entwickelt
- liegen nunmehr repräsentative Durchschnittswerte vor, mit denen verdeutlicht werden kann, inwieweit sich FuE-Fördermittel für die Wirtschaftskraft der KMU in Deutschland auszahlen
- zeigt sich, das die Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Förderprojekte mit zunehmender Langfristigkeit des Analyse wachsen.
Die Untersuchung der auf dem Markt erzielten wirtschaftlichen Ergebnisse umfasste rd. 670 geförderte und vorwiegend 1999 abgeschlossenen FuE-Kooperationsvorhaben.
Durch erstmals quantifizierte projektbezogene Aussagen wurde eine Reihe allgemeiner wirtschaftspolitischer Erwartungen bestätigt und die Effektivität der FuE-Kooperationsförderung durch die Programme „Forschungskooperation“ und PRO INNO belegt. Anhand wichtiger betrieblicher Indikatoren (Umsatz, Export, Beschäftigung sowie mittelbarer Wirkungen) wurden deutliche Impulse und Effekte nachgewiesen. So wurde z.B. ermittelt, dass zwei Jahre nach Abschluss der FuE-Arbeiten ein direkter Effekt von durchschnittlich 7,9 Arbeitsplätze je Fördervorhaben zu verzeichnen war und dass mit durchschnittlich rd. 26 TDM an Fördermitteln aus diesen Programmen ein innovativer Arbeitsplatz geschaffen oder erhalten werden konnte.
Die von Prognos in Auswertung der Unternehmensbefragungen entwickelten Handlungsempfehlungen für eine Fortsetzung des erfolgreichen PRO INNO-Programms, eine Verstärkung der Förderung transnationaler Projekte sowie die regelmäßige Durchführung von Programm- und Projektevaluationen werden bei der weiteren Gestaltung der Förderprogramme aufgegriffen.
Kurzfassung der Studie: über www.bmwi.de/ (Presseforum / Innovation Aktuell vom 10.07.2002)
Langfassung: über Internetseite der Prognos AG (www.prognos.com)
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Weitere Informationen:
http://www.bmwi.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen
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