Saures Leitungswasser erhöht Diabetes-Risiko
Norwegische Studie: Saures Wasser begünstigt Krankheitserreger
Norwegische Wissenschaftler haben in einer Untersuchung einen Zusammenhang zwischen saurem Trinkwasser und Typ-1-Diabetes bei Kindern entdeckt. In Haushalten mit erkrankten Kindern, gab es öfters saures Trinkwasser als in Haushalten mit gesunden Kindern, berichten die Forscher im Magazin „Diabetes Care“.
Das Forscherteam um Lars Stene vom Aker and Ulleval University Hospital in Oslo untersuchte bei Familien von 64 erkrankten und 250 gesunden Kindern das Leitungswasser. Dabei konnten sie feststellen, dass Kinder in Haushalten mit leicht saurem Wasser bei einem pH-Wert von 6,2 bis 6,9 ein fast vierfaches Risiko für Diabetes vom Typ 1 besitzen.
Warum saures Wasser die Gefahr von Zuckerkrankheit erhöht, konnten die Forscher nicht klären. Normal ist bei Wasser ein pH-Wert um 7,0. Die gemessenen Abweichungen sind im Vergleich zu extra sauren Lebensmitteln aber gering. Die Forscher nehmen an, dass das saure Wasser an sich wohl kaum der Grund für Diabetes sein könne. Sie nehmen aber an, dass es aber möglicherweise Krankheitserreger begünstige, die Diabetes fördern, berichtet der Nachrichtendienst ddp.
Bei der Erkrankung richtet sich das Immunsystem gegen körpereigene Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse und zerstört sie. Die Betroffenen müssen daher ihr Leben lang Insulin spritzen, das normalerweise von den Inselzellen produziert wird.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://care.diabetesjournals.orgAlle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen
Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.
Neueste Beiträge
Parallele Pfade: Das Verständnis von Malariaresistenz bei Schimpansen und Menschen
Die nächsten Verwandten des Menschen passen sich genetisch an Lebensräume und Infektionen an Überleben des am besten Angepassten: Genetische Anpassungen bei Schimpansen aufgedeckt Görlitz, 10.01.2025. Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen,…
Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen
Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…
Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität
HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…