Unternehmen lassen sich Virenabwehr etwas kosten
Preis spielt keine zentrale Rolle – Viele setzen mehrere Anti-Virus-Lösungen parallel ein
Wegen Würmern und Viren wie „Nimda“, „Kournikova“, „Code Red“ und „I Love You“, die Milliardenschäden verursacht haben, setzen viele Unternehmen auf hochwertige Anti-Viren-Software. Dabei sind die Kunden durchaus bereit, etwas mehr zu bezahlen, wenn ein Produkt ihre Sicherheit besser gewährleisten kann, wie eine heute, Mittwoch, veröffentlichte Umfrage der Unternehmensberatung Frost & Sullivan ergab. Befragt wurden ca. 200 für den Einkauf verantwortliche Entscheidungsträger in mittelständischen und Großunternehmen. Viele User setzten dabei mehrere Anti-Virus-Lösungen parallel ein.
Als wichtigstes Auswahlkriterium für Anti-Viren-Software-Produkte galt bei vier von fünf Befragten die Virenerkennungsrate. Aktualität, einfaches Updaten der Virendefinitionen und Erkennungsgeschwindigkeit waren ebenfalls wichtige Entscheidungskriterien, während der Preis interessanterweise keine große Rolle spielte. Die meisten Befragten konnten mindestens einen Namen eines Anti-Viren-Anbieters nennen. Häufig waren allerdings die Produktnamen besser bekannt als die Firmennamen, wobei die Befragten oft beides miteinander verwechselten. Das gilt insbesondere in Bezug auf die beiden Marktführer Network Associates und Symantec.
„Viele Nutzer sind der Überzeugung, dass es am effektivsten ist, zwei oder mehr komplementäre Anti-Virus-Lösungen verschiedener Anbieter an verschiedenen Punkten in ihrem Netz einzusetzen,“ so Jose Lopez, Sicherheitsexperte bei Frost & Sullivan. „Das gilt als besonders sichere Strategie, da so die Stärken der auf unterschiedliche Gebiete wie Server und Desktops spezialisierten Anbieter zum Tragen kommen.“ Die meisten Anbieter favorisieren E-Mail-Server als Einsatzort von Anti-Viren-Software. Weitere häufig gewählte Einsatzbereiche für Anti-Viren-Software sind Desktops, File-Server und Client-Server sowie Firewalls.
Während Network Associates, Symantec und andere Anbieter, die ihren Schwerpunkt beim Desktop haben, sich bemühen, zusätzlich auch serverbasierte Lösungen zu verkaufen, gibt es offensichtlich auch Chancen für Wettbewerber wie Trend Micro und Sophos, bei den entsprechenden Kunden Fuß zu fassen. So deutet sich an, dass die Marktführer bald massiv Konkurrenz von regionalen Anbietern wie Panda Software (Spanien), Sophos und Message Labs (Großbritannien), F-Secure (Skandinavien) und Kaspersky Labs (Russland) bekommen werden. Für deren Wachstumsaussichten spricht ihr hoher Bekanntheitsgrad auf ihren Heimatmärkten.
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