Markenartikel gewinnen trotz rückläufigen Vertrauens in die wirtschaftliche Entwicklung an Bedeutung

Trotz wachsender Unzufriedenheit mit der wirtschaftlichen Situation und eher pessimistischer Zukunftserwartungen gewinnen Markenartikel in gehobenen Zielgruppen an Bedeutung. Das ist ein Ergebnis der neuen Markt-Media-Studie „Imagery 4“, die die GEO-Zeitschriftenfamilie jetzt veröffentlicht hat. Danach rechnen 29 Prozent der gehobenen Zielgruppe „Top 20“ (das sind die oberen 20 Millionen der Bevölkerung) mit einer Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung. Im Jahr 2000 teilten lediglich 17 Prozent diese Erwartung. Skepsis herrscht auch hinsichtlich der persönlichen wirtschaftlichen Situation: Hier zeigen sich 29 Prozent mit der eigenen Lage unzufrieden, das entspricht einer Steigerung um acht Prozentpunkte gebenüber dem Ergebnis des Jahres 2000. Die ernüchternden wirtschaftlichen Aussichten üben aber offenbar keinen Einfluss auf die Wertschätzung von Markenartikeln aus – im Gegenteil. Denn heute stehen deutlich mehr Befragte auf dem Standpunkt, dass „Marken ihren Preis wert sind“ („trifft ganz genau“ oder „eher“ zu. 2002: 72 Prozent / 2000: 66 Prozent), „Marken für gleichbleibend gute Qualität bürgen“ (2002: 84 Prozent / 2000: 82 Prozent) und Marken ein größeres Vertrauen verdienen als andere Waren (2002: 67 Prozent / 2000: 58 Prozent).

Ein auffälliges Ergebnis der Studie ist auch die wachsende Bereitschaft, den Gürtel aufgrund der schwierigen Konjunkturlage enger zu schnallen: So zählen heute nur noch 43 Prozent der Teilnehmer den Einkaufsbummel zur Freizeitbeschäftigung („tue ich öfter“. 2000: 48 Prozent). Nur 39 Prozent unternehmen noch Kurz- und Wochenendreisen (2000: 50 Prozent) und 46 Prozent in Restaurants (2000: 51 Prozent). Entsprechend hat laut „Imagery 4“ auch das Interesse an Geld- und Kapitalanlagen, Versicherungen sowie gutem Essen und Trinken abgenommen.

GEO bringt die repräsentative Studie „Imagery“ bereits zum vierten Mal in sechs Jahren heraus, so dass aussagekräftige Vergleiche über diesen Zeitraum möglich sind. Die Studie analysiert die inneren Markenbilder von 107 Marken aus den Branchen PKW, Geldinstitute, Kreditkarten, Investmentfonds, Versicherungen, Fluggesellschaften, Uhren und Energie. Dabei werden Markenkriterien wie Klarheit, Symphatie, Qualität, Dynamik und Kaufbereitschaft zugrunde gelegt. Im Fokus stehen die gehobenen Zielgruppen mit wirtschaftlich-gesellschaftlichem Status 1-3, das sind 19,72 Millionen Personen zwischen 18 und 64 Jahren. Zentraler Gegenstand der Untersuchung sind die Markenbilder, daneben liefert die Studie Reichweitendaten für 70 Printmedien sowie wertvolle Aussagen für die Gesamtentwicklung innerhalb ausgewählter Branchen. „Imagery 4“ wurde für GEO vom Institut MMA, Frankfurt, von Mai bis Juni 2002 erhoben. Dafür hat das Institut 2.822 Personen befragt.

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Susanne Hacker
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Pressemitteilung

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