Spin-outs bergen enormes Potenzial

Nur acht Prozent aller Forschungsaufwendungen führen zur Marktreife

Die Bedeutung von Innovationstransfer für die Entwicklung von Unternehmen und die Gründung von Start-ups nimmt signifikant zu. Spin-outs stellen zunehmend eine Form dar, technologische Innovationen aus dem Forschungsstatus herauszuheben und auf den Markt zu bringen. Hiermit können ansonsten „verlorene“ Forschungsausgaben kommerziell genutzt werden. Dennoch scheitern viele Projekte daran, dass Wissenenschaftler in der Regel keine guten Geschäftsleute sind. Das Venture-Capital-Unternehmen 3i hat heute, Dienstag, zusammen mit der Economist Intelligence Unit (EIU) eine Studie vorgestellt, die sich mit den Herausforderungen beschäftigt, vor denen Forscher stehen, die einen Spin-out planen.

Die Studie namens „Moneyspinners: global commercialisation of R&D spinouts“ beschreibt darüber hinaus Faktoren, die einen R&D-(Research & Development/Forschung & Entwicklung) Spin-out zum Erfolg führen. Technologische Innovationen würden oft am Anfang neuer Unternehmen stehen. Dabei ist der Übergang vom Forschungsergebnis zum kommerziellen Produkt und einem Unternehmen, das dieses Produkt herstellt und vermarktet, ein komplexer Prozess. Lediglich acht Prozent aller Forschungsaufwendungen von Unternehmen führen jemals zu einem marktgängigen Produkt. Spin-outs stellen zunehmend eine Form dar, technologische Innovationen aus dem Forschungsstatus herauszuheben und auf den Markt zu bringen.

Mehr als 100 Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Venture Capital wurden im Rahmen der 3i-Studie weltweit befragt. Ihrer Ansicht nach sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren für potenzielle Unternehmensgründer darin zu finden, ein qualifiziertes Management zu identifizieren, sich vom Wissenschaftler zum Unternehmer zu entwickeln sowie die Rechtslage über das geistige Eigentum zu klären. Nach der Gründung rücken die Finanzierung, die Strukturierung des Unternehmens und die Entwicklung des Management sowie der zügige Aufbau einer Kundenbasis in den Vordergrund. „Vier wesentliche Faktoren lassen sich für einen erfolgreichen Spin-out definieren: Das richtige Management-Team, ausreichend Flexibilität, Marktfokussierung sowie ein Venture Capitalist mit Erfahrung, einem ausgeprägten Netzwerk und technischem Know-how“, so 3i-Österreich-Chef Reinhard.

Auch die Unternehmenskultur sowie die Kultur des jeweiligen Landes spiele eine bedeutende Rolle im Erfolg eines Spin-outs. Die 3i-Studie zeigt, dass die besten Rahmenbedingungen vor allem in den USA herrschen, gefolgt von Großbritannien, Skandinavien und Deutschland.

Media Contact

Oliver Scheiber pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.eiu.com http://www.3i.com

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