Grüne Umgebung sorgt für längeres Leben
Parks verhelfen in urbanen Regionen zur besseren Lebensqualität von Pensionisten.
Pensionisten, die in der Nähe von Grünflächen oder Parkanlagen wohnen, leben nach Ansicht von Forschern länger als jene, die in den Betonwüsten verharren müssen. Zu diesem Schluss kommen japanische Wissenschaftler in einer jetzt veröffentlichten Studie, berichtet BBC-Online. Die Studie der japanischen Forscher ergab, dass die Qualität der Umwelt einen wesentlichen Indikator für die besseren Überlebenschancen darstellt.
Die Wissenschaftler der Tokyo Medical and Dental School haben für die Untersuchung mehr als 3.100 Pensionisten, die älter als 80 Jahre waren, über einen Zeitraum von fünf Jahren untersucht und sind zum Schluss gekommen, dass Grünflächen und Freiräume sowie Fenster, die direktes Sonnenlicht in die Wohnräume ließen, wesentlich zum Wohlergehen der Menschen beigetragen haben. Fünf Jahre nach der Erhebung konnten die Forscher eine deutliche Korrelation zwischen der Überlebensrate und der besseren Lebensqualität herstellen. Menschen, die nahe von Grünflächen wie Parkanlagen oder ausgedehnten Wiesen lebten, hatten eher überlebt. Unter den knapp 900 Pensionisten, die während der fünfjährigen Untersuchung verstorben sind, befanden sich signifikant mehr, die unter schlechteren Umweltbedingungen lebten.
Die Studie wird auch im Fachmagazin Journal of Epidemiology and Community Health veröffentlicht. Die Forscher fordern darin auch die Stadtplaner der Zukunft auf, mehr Grünflächen in ihre Planungen aufzunehmen. Der Faktor von Alleen und begrünten Spazierflächen in Ballungsräumen sorge für mehr Bewegung bei den Pensionisten. Dies sei auch ein Grund dafür, warum die Menschen, die nahe an den Grünflächen wohnten, älter werden. Es sei aber besonders wichtig, dass diese Flächen in kurzer Distanz zu den Wohnungen der Pensionisten liegen.
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