Breitband legt in Westeuropa massiv zu
2008 bereits 38 Prozent der Haushalte mit Highspeed-Anschluss
Die Zahl der Breitbandanschlüsse hat im vergangenen Jahr in Westeuropa massiv zugenommen. Laut einer Studie des anglo-amerikanischen Marktforschers Strategy Analytics verfügten 2002 bereits 7,5 Prozent aller westeuropäischen Haushalte über einen Highspeed-Internetanschluss. Führend war dabei Belgien mit 20,2 Prozent. In Österreich haben 10,3 Prozent aller Haushalte Breitbandinternet, in Deutschland 8,5 Prozent. Bis 2008 werden 38 Prozent aller Haushalte Highspeed-Internet beziehen, teilte Strategy Analytics mit.
Im Vorjahr gab es laut der Studie alleine 6,3 Mio. neue Breitbanduser, eine Zunahme von 55 Prozent gegenüber 2001. ADSL war dabei eindeutig die Nummer eins und konnte 76,1 Prozent aller neuen Highspeed-Abonnenten verzeichnen, während der Kabelanteil 22,6 Prozent betrug. Im laufenden Jahr soll die Zahl der Haushalte mit Breitbandanbindung nochmals um 7,2 Millionen steigen und damit eine Gesamtzahl von 19,1 Millionen erreichen. Kabel wird dabei gegenüber 2002 leicht zulegen und einen Marktanteil unter den Neo-Usern von 25 Prozent erreichen, ADSL soll auf 71 Prozent kommen.
„Unsere Untersuchung zeigt, dass Breitband in solchen Ländern wie Belgien, Dänemark und den Niederlanden am erfolgsreichsten ist, wo es eine starke Konkurrenz zwischen Kabelanbietern und Telekom-Providern gibt“, sagte Strategy-Analytics-Manager Nick Griffiths. „In diesem Sinne sollten Regierungen und Regulierungsbehörden den Wettbewerb ankurbeln.“ In einer Langfrist-Prognose rechnet Strategy Analytics mit einem Breitband-Anteil von mehr als einem Drittel an den westeuropäischen Haushalten. ADSL und Kabel werden auch in Zukunft dominieren. Andere Highspeed-Anbindungen wie via Satellit, Fibre-to-the-home oder Powerline werden insgesamt nur 2,1 Prozent aller Haushalte erreichen.
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