ITK-Markt hat Talsohle durchschritten
EITO-Studie erwartet in Westeuropa 2003 Wachstum von 2,5 Prozent
Der westeuropäische Markt für Informations- und Telekommunikation (ITK) wird im Jahr 2003 die Talsohle verlassen und ein Wachstum von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreichen. Die Umsätze der ITK-Branche erreichen damit 2003 ein Volumen von 607 Mrd. Euro in Westeuropa. Für 2004 rechnet die aktuelle Studie des European Information Technology Observatory (EITO) mit einem Wachstum von vier Prozent auf 632 Mrd. Euro, teilte der Branchenverband BITKOM heute, Dienstag, mit. Deutschland hinkt jedoch bei der Entwicklung hinterher, hier wird nach einem Minus im Vorjahr mit einem Nullwachstum gerechnet. Weltweit rechnet das EITO 2003 mit einem Wachstum des ITK-Marktes von 4,5 Prozent auf 2,153 Bio. Euro, 2004 mit einem Wachstum von 5,7 Prozent auf 2,378 Bio. Euro.
Das weltweite Wachstum werde vor allem von den asiatischen Märkten, insbesondere China, den mittelosteuropäischen Staaten sowie von Teilen Lateinamerikas getragen. Die Umsätze in den USA sanken im vergangenen Jahr hingegen um 2,7 Prozent. Für 2003 erwartet das EITO ein Wachstum deutlich hinter dem globalen, aber auch dem europäischen Niveau. Der Anteil der USA am ITK-Weltmarkt ist auf 31,5 Prozent geschrumpft, Europa macht zurzeit 29 Prozent aus.
In der ITK-Branche werde sich auch 2003 der Trend weg von der Hardware hin zu Software und Services fortsetzen. Während Anbieter von Dienstleistungen sich relativ krisenfest gezeigt haben, sei die Nachfrage im Hardwaresektor um 6,9 Prozent eingebrochen. 2003 werde sich der Hardware-Markt zwar beruhigen, ein echtes Wachstum sei aber erst 2004 zu erwarten. Zurzeit macht der Hardwarebereich nur noch 26 Prozent der ITK-Umsätze aus. Anbieter von IT-Services mussten zwar im vergangenen Jahr ihre Wachstumserwartungen zurückschrauben, lagen aber mit 1,2 Prozent leicht im Plus. 2003 können sie wieder auf ein Wachstum von 2,8 Prozent, 2004 von 4,7 Prozent hoffen. Umsätze mit Software stagnierten 2002 ebenso, dürfen aber 2003 wieder um 2,4 Prozent steigen.
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