Fettleibigkeit verringert Fruchtbarkeit
Mit BMI steigt Grad der DNA-Fragmentierung
Übergewichtige Männer leiden aufgrund einer erhöhten Fragmentierung der DNA ihres Spermas unter einer geringeren Fruchtbarkeit. Zu diesem Ergebnis ist einer Studie von Reproductive Biology Associates gekommen. Das Team um William Roudebush untersuchte erstmals den Einfluss des Körpergewichtes auf die Spermaqualität. Verglichen wurde die Körpermassenzahl (BMI) mit der Integrität des Proteins Chromatin, das bei der Struktur der DNA eine entscheidende Rolle spielt.
Steigt der BMI, erhöht sich laut Roudebush auch der Grad der DNA-Fragmentierung. „Wir konnten eine dramatische Verringerung in der Spermaqualität nachweisen.“ Eine hohe DNA-Fragmentierung wird mit einer verringerten Fruchtbarkeit und einem höheren Fehlgeburtenrisiko in Verbindung gebracht. Die Fragmentierung stieg bei einem BMI von mehr als 25 (Übergewicht) deutlich an und wurde bei einem Wert von 30 (Fettleibigkeit) akut. Die Wissenschaftler untersuchten 30 Samenproben und errechneten den BMI am Tag der Probenabgabe auf.
Der durchschnittliche BMI lag bei 26,9. Der durchschnittliche DNA-Fragmentierungs-Index (DFI) lag bei 24,7 Prozent. Bei einem DFI von mehr als 30 Prozent besteht eine verringerte Fruchtbarkeit und eine erhöhte Gefahr von Fehlgeburten. Besonders betroffen von der DNA-Fragmentierung beim Sperma sind zusätzlich Männer über 50 Jahren. Rauchen, Luftverschmutzung, sexuelle Enthaltsamkeit über einen längeren Zeitraum und eine übermäßige Erwärmung der Hoden können ebenfalls negative Auswirkungen haben.
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