Web-Studie: Stärke von 125 Marken im deutschsprachigen Web gemessen
Die Consumer Electronic-, Automobil- und Mode-Industrie sind die imagestärksten Branchen im deutschsprachigen Internet. Die Einzelmarke Siemens schneidet mit den höchsten Imagewerten als beste ab. Das ist das Ergebnis einer Studie der mediatime consulting GmbH, die die Online-Präsenz von 125 Top-Marken untersucht hat. Der Hamburger Dienstleister, der Unternehmen im Brand- und Issue Management berät, hat dazu alle im Internet verfügbaren Markeninformationen gesammelt und ausgewertet. mediatime nutzt dazu die Internet-Monitoring Technologie gridpatrol, die Informationen nach menschlichen Denkmustern bewertet und einen etwa 1000-fach größeren Internetbereich berücksichtigen kann, als Google.
„Das Internet hat sich nicht nur zum wichtigen Steuerinstrument der Markenführung entwickelt“, erklärt Sten Franke, Geschäftsführer von mediatime, den Anlass der Studie. „Es liefert auch ein wertvolles Feedback der Konsumenten.“ Mit der Analyse wollten die Hamburger herausfinden, ob und wie sich die Online-Markenlandschaft von den Ergebnissen der klassischen Erhebungen unterscheidet. Dazu untersuchte man neben der Häufigkeit der Markennennungen beispielsweise auch deren Zusammenhänge mit positiven und negativen Inhalten oder deren missbräuchliche Nutzung in den Meta-Tags und URL markenfremder Webseiten, die für Suchmaschineneinträge genutzt werden.
mediatime fand zum Beispiel heraus, dass Boykottaufrufe zu bestimmten Marken im Verhältnis zu deren Gesamtpräsenz einen sehr hohen Anteil erreichen können. Darunter leidet etwa der Verlierer der Studie, die Energiebranche, mit der besonders betroffenen Marke Esso. Consumer Electronic Produkte hingegen, die oft getestet und auch im Netz relativ häufig empfohlen werden, sind das Positivbeispiel der Studie, die Elektronikbranche ist deswegen der Gewinner.
Die Topmarken der Studie: 1. Siemens, 2. Douglas, 3. Nokia
Die Flopmarken der Studie: 123. Shell, 124. Bacardi, 125. Esso
Mit der Studie, die in Zukunft jährlich durchgeführt werden soll, will Franke die Aufmerksamkeit der Markenstrategen verstärkt auf das Internet lenken: „Es hat uns erstaunt, wie wenig einige Marken den gegen sie geführten Kampagnen gegensteuern oder etwa wie gering die Lebensmittelbranche ihre Potentiale im Internet nutzt.“
Die Suchtechnologie gridpatrol durchsucht dabei auch die Inhalte des WWW, die normale Suchmaschinen nicht auswerten können, wie Messageboards, Newsgroups, Chatrooms und Datenbanken.
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