Mezzanine-Kapital als innovative Lösung aktueller Probleme der Unternehmensfinanzierung
Die Verwendung von Mezzanine-Kapital ist derzeit das Top-Thema der Unternehmensfinanzierung. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche hat sich intensiv mit den rechtlichen, steuerlichen und finanzwirtschaftlichen Aspekten von Finanzierungen mit Mezzanine-Kapital auseinandergesetzt und dazu eine Studie erstellt. Die erstmalige Präsentation erfolgt im Rahmen der „6. Deutschlandkonferenz Private Equity und Venture Capital“ am 05. November 2003 in Frankfurt am Main.
Die Publikation bietet einen komprimierten Überblick über alles, was Investoren und Nutzer dieses innovativen Finanzierungsinstrumentes wissen müssen. Ein Schwerpunkt ist die unterschiedliche Bilanzierung je nach Anwendung von HGB, IAS oder US-GAAP. „Deutschland ist in Teilen immer noch Mezzanine-Entwicklungsland. Wir wollen mit unserer Studie helfen, Aufklärungsarbeit zu leisten. Auch und gerade den Mittelstand wollen wir ansprechen, denn hier ist dieses Instrument immer noch sehr wenig verbreitet“, sagt Karsten Hollasch, Direktor in der Transaction Services Group bei Deloitte & Touche als einer der Autoren der Publikation.
Nachrichten der letzten Tage machen die Aktualität der Studie deutlich. So beendete die Investmentbank Goldman Sachs gerade die Zeichnungsphase für den mit 2,8 Mrd. Euro größten je aufgelegten Fonds für Mezzanine-Kapital. In Deutschland ist das Interesse im Wesentlichen aus mehreren Gründen stark gewachsen: Zum einen vergeben die Banken aufgrund der eigenen Probleme Kredite nur noch sehr restriktiv. Das betrifft kreditsuchende Unternehmen, erschwert aber auch die Finanzierung von Management-Buy-Outs, eine der Hauptanwendungen von Mezzanine-Kapital. Zum Anderen zwingen die Basel-II-Richtlinien den deutschen Mittelstand, ihre traditionell geringe Eigenkapitalausstattung zu verbessern. Allerdings: auch die Beschaffung von Eigenkapital ist durch die schwachen Kapitalmärkte deutlich schwieriger geworden.
Die sehr flexibel ausgestaltbaren Finanzierungen mit Mezzanine können zur Lösung dieser Probleme einen Königsweg darstellen. Aus diesen Gründen rechnen die Experten von Deloitte & Touche mit einem enormen Wachstumspotential in den kommenden Jahren. „Unsere Publikation ’Bridging the Gap’ spiegelt den Trend in der Branche wider und trifft damit den Nerv von Unternehmen und Investoren gleichermaßen“, so Hollasch abschließend.
Deloitte & Touche Deutschland
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WP/StB Karsten Hollasch
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