Zeitschriftenverlage wachsen crossmedial
Die Zukunft der Zeitschriftenverlage liegt in Crossmedia-Angeboten. Wie der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) mitgeteilt hat, ist in diesem Bereich laut einer gemeinsamen Studie mit der Boston Consulting Group (BCG) ein hohes Wachstumspotenzial zu erwarten. Auch den Online-Umsätzen kommt weiterhin eine bedeutende Rolle zu.
Die Studie „Das Medienhaus der Zukunft – Print-Online Effizienz, Online Erträge und Crossmedia“ basiert auf Interviews mit Entscheidungsträgern von 26 Medienkonzernen. Sie hat ergeben, dass in Zukunft ein Drittel aller Online-Kampagnen crossmedial aufgebaut werden sollen. Momentan machen die Zeitschriftenverlage noch weniger als ein Prozent ihrer Umsätze im crossmedialen Bereich. Verlage, die sich bereits heute effizient crossmedial engagieren, sollen künftig das Zusatzpotenzial der Online-Werbung besser ausschöpfen können.
In der Studie wurde weiterhin festgestellt, dass erst 16 Prozent der untersuchten Websites profitabel arbeiten. 2004 soll sich dieses Ergebnis bereits auf 50 Prozent erhöhen, 2008 werden rund 90 Prozent angestrebt. Alexander von Reibnitz, Leiter New Media beim VDZ, sagte: „Das Medienhaus der Zukunft wird nur dann überlebensfähig sein, wenn es mit neuen Geschäfts- und Erlösmodellen antritt. Der Printbereich bleibt weiterhin der größte Umsatzträger, doch die Verlage müssen jetzt ihre Online-Aktivitäten ausbauen.“ VDZ und BCG gehen davon aus, dass die Umsätze mit Paid Content, Paid Services, Printabos und Onlineshops bis 2008 überdurchschnittlich zunehmen.
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