Nichtraucherzonen schützen nicht vor dem Passivrauchen
Belastung der Luft bleibt vergleichsweise hoch
Nichtraucherzonen in Restaurants und Lokalen schützen die Gäste nicht vor dem Passivrauchen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie australischer Mediziner der Sydney Public Health Unit gekommen. Sie führten Tests in 17 Gastronomiebetrieben mit Raucher- und Nichtraucherbereichen durch. In den Nichtraucherzonen waren die Nikotinwerte und die Werte anderer Chemikalien niedriger, sie blieben aber trotzdem vergleichsweise hoch. Die Mediziner schreiben im Fachmagazin Tobacco Control, dass nur rauchfreie Betriebe wirklichen Schutz bieten.
Die Tests wurden in den Raucher- und in den Nichtraucherzonen der untersuchten Betriebe durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Nichtraucherbereiche nur wenig Schutz gegen das Passivrauchen boten. Im besten Fall verringerten sie die Rauchwerte um 50 Prozent. Getrennte Nichtraucherräume schnitten nur geringfügig besser ab. Sie verfügten immer noch über vergleichsweise hohe Werte an krebsauslösenden Chemikalien. Die Wissenschaftler betonen laut BBC, dass die erreichbare Reduzierung der Belastung für den Einzelnen im marginalen Bereich bleibt. Irland wird im März 2004 als erstes europäisches Land das Rauchen in öffentlichen Bereichen gesetzlich verbieten.
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