Unternehmen verschenken beim Einkauf jeden fünften Euro
Unternehmen verschenken beim Einkauf bares Geld. Etwa 15 bis 20 Prozent ertragsrelevantes Einsparpotenzial lassen sich durch die Optimierung des Einkaufs realisieren. Zu dieser Einschätzung kommt eine Marktbeobachtung der Unternehmensberater von procuring&consulting.
Die Gründe: Ein ineffizientes Beschaffungswesen, einzelne Abteilungen kaufen an der Einkaufsabteilung vorbei ein und unzureichende Vorbereitung auf die Verhandlungen mit den Zulieferern. Die Ursache für das häufig mangelhafte Beschaffungswesen liegt in der reinen Umsatz- und Expansionsorientierung vieler Unternehmen. Dass auch beim Einkauf ertragrelevantes Kapital schlummert, wird häufig vernachlässigt. In Zeiten wirtschaftlicher Sparzwänge und Basel II gewinnt die strategische Optimierung der Beschaffung allerdings zunehmend an Bedeutung.
In vielen Unternehmen hat der Einkauf im Unternehmensprozess eine nachgelagerte, rein auf die Umsetzung interner Vorgaben ausgerichtete Position. Die Fachbereiche verhandeln mit den Lieferanten über die benötigten Güter, der Einkauf kann anschließend meist lediglich Skontokonditionen aushandeln. Eine strategische und methodische Vorgehensweise wird so von vornherein ausgeschlossen. Optimale Lieferantenauswahl und eine starke Verhandlungsbasis gegenüber den Zulieferern kann nicht erreicht werden. Die Unternehmen verschenken Geld, dass Sie dringend gebrauchen könnten.
Auch die technische und personelle Unterstützung des Einkaufs ist in vielen Unternehmen nicht ausreichend. So erfolgt zum Beispiel die Qualifizierung der Einkäufer nicht auf dem gleichen Niveau wie im Marketing und Vertrieb. Unternehmen, die so handeln, übersehen, dass die Beschaffung nicht einkauft, sondern dem Zulieferer Umsatz verkauft. Der Einkauf eines Unternehmens könnte also gegenüber den Zulieferern eine viel stärke starke Position einnehmen. Voraussetzung dafür ist allerdings eine Optimierung des Beschaffungswesen.
Ausgangspunkt einer solchen Optimierung ist stets eine Analyse der betriebswirtschaftlichen Beschaffungsdaten und des darauf aufbauenden Beschaffungsvorgehen des Unternehmens. Ergebnis dieser Potenzialanalyse ist ein Maßnahmenplanung und die Ausweisung der monetären Potenziale, die es gemeinsam zu realisieren gilt. Die Philosophie von procuring&consulting ist hierbei, die Funktion der Einkaufsorganisation als internen Dienstleister zu implementieren. Mit dem Bewusstsein, die Ertragssituation maßgeblich zu beeinflussen und somit zur Unternehmenssicherung beizutragen, wird Akzeptanz für veränderte einkäuferische Vorgehensweise geschaffen.
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