Business-Intelligence-Systeme in der Kostenfalle
Während 2004 zwei Drittel der Unternehmen nur über ein fachbereichbezogenes Informationssystem verfügten, haben mittlerweile mindestens die Hälfte in unternehmensweites Informationssystem implementiert. In dieser Phase sind die Herausforderungen an das IT-Management aufgrund steigender Aufwendungen besonders hoch. Denn die fachliche und technische Komplexität dieser Lösungen bedeuten enorme Investitionen, ohne dass diesen sofort ein adäquater Nutzen gegenübersteht.
Daraus hinaus ergibt sich ein Kostenproblem: Jeder fünfte IT-Manager beklagt ein ungünstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis von Business-Intelligence. Einen Ausweg aus der Kostenfalle bietet eine formale BI-Strategie, die in einer mittelfristigen Perspektive den Return-on-BI-Investment (ROI) transparent macht. Das ergibt die aktuelle Business-Intelligence-Studie biMA® von Steria Mummert Consulting.
Im Rahmen des verschärften Wettbewerbs haben diejenigen Marktteilnehmer die Nase vorn, die intelligenter mit dem zur Verfügung stehenden Wissen umgehen können. Vor diesem Hintergrund korreliert ein ROI auf eine BI-Strategie-Entwicklung stark mit den Zielen und den zur Zielerreichung notwendigen Maßnahmen. Die Fragestellung, was gute Informationen Wert sind und schlechte Daten kosten, bietet dabei den ersten strategischen Ansatzpunkt.
Warum eine mittelfristige Orientierung der Business Intelligence Aktivitäten notwendig ist, erkennt man, wenn man sich die üblichen Entwicklungsschritte von BI-Systemen vor Augen hält. Typischerweise steigen die Kosten in der Phase der Konsolidierung von einem fachbereichs- zu einem unternehmensweiten Informationssystem sprunghaft an. Das ist vor allem auf die Zusammenführung fachlicher, technischer und organisatorischer Ressourcen aus den einzelnen Unternehmensbereichen zurückzuführen. In dieser BI-Phase versäumen viele Unternehmen jedoch, Kosten und Nutzen ihrer unternehmensweiten Informationssysteme abzuwägen. Auftretende Projektprobleme tragen zusätzlich zu einem Anstieg der Kosten bei: 60 Prozent der Unternehmen berichten über Datenqualitätsprobleme. 56 Prozent bemängeln die Performance der Daten. Zudem kostet es viel Zeit und Energie, die über Jahre entwickelten Informationshoheiten der Fachbereiche zu überwinden.
Erst im weiteren Verlauf zur erweiterten Entscheidungsunterstützung entsteht zusätzlicher fachlicher Nutzen. Auf Basis des konsolidierten Wissens können neue Informationssysteme gebildet werden, die breite Nutzergruppen erschließen. Ein echter Return on Invest wird deshalb nur durch eine mittelfristige angelegte strategische Ausrichtung des Business-Intelligence-Programms entstehen.
Hintergrundinformationen
Die Business-Intelligence-Studie biMA® 2006 wurde von Steria Mummert Consulting auf Basis von verschickten Fragebögen und Interviews erstellt, die im zweiten Halbjahr 2006 geführt wurden. Die Studie ist die zweite Auflage der biMA®-Studie, die erstmalig 2004 erschien. Sie zeigt die bisherige und zukünftige Entwicklung des Themas Business Intelligence in den Unternehmen im deutschsprachigen Raum.
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http://www.steria-mummert.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen
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