Erwachsenenbildung macht gesünder, glücklicher und selbstbewusster
Die Ergebnisse zeigen, dass der Nutzen, den Lernende mit ihrer Teilnahme an allgemeiner Erwachsenenbildung verbinden, den Erwerb spezifischer Fähigkeiten und Kenntnisse einschließt und zugleich darüber hinausgeht.
Die BeLL-Studie führt drei zentrale Benefit-Bereiche auf: Der erste Bereich umfasst die persönliche Entwicklung, die sich z.B. in Form einer erhöhten Selbstwirksamkeit oder dem Anstieg von erlebter Sinnhaftigkeit des eigenen Lebens zeigt.
Der zweite Bereich bündelt Veränderungen im (sozialen) Lernverhalten und spiegelt sich z.B. im Anstieg des eigenen sozialen Engagements und einer generellen Lern- und Veränderungsbereitschaft. Der dritte Bereich verweist auf positiv erlebte Veränderungen im Hinblick auf Familie, Beruf, mentales Wohlbefinden und Gesundheit.
Insgesamt fühlen sich die Befragten den Anforderungen und Herausforderungen des Lebens besser gewachsen. Die Studie unterstreicht damit den positiven Stellenwert lebenslangen Lernens sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft. Dabei spielen freiwillige Teilnahme, individuelle Bildungsinteressen und die Verwirklichung persönlicher Lernprojekte eine wesentliche Rolle.
Das Projekt BeLL wurde von der Europäischen Kommission gefördert und vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) koordiniert. Als empirische Datenbasis dienten 8.646 Fragebögen und 82 Interviews aus Spanien, England, Deutschland, Schweiz, Italien, Finnland, Tschechien, Rumänien, Slowenien und Serbien, die über einen Zeitraum von zwei Jahren gesammelt und ausgewertet wurden.
Die Ergebnisse sind detailliert nachzulesen unter www.bell-project.eu.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Homepage der European Association for the Education of Adults (EAEA): www.eaea.org/en/projects/partner-projects/bell.html
Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) ist die zentrale Einrichtung für Wissenschaft und Praxis der Weiterbildung in Deutschland und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Seine Arbeit dient dem gesellschaftspolitischen Ziel, das Lernen und die Bildung Erwachsener auszuweiten und erfolgreicher zu machen. Damit will es die Voraussetzungen schaffen für die persönliche Entfaltung, die gesellschaftliche Teilhabe und die Beschäftigungsfähigkeit. Um diese Ziele zu erreichen betreibt das DIE eigene Forschung. Es unterstützt die Praxis durch den Transfer von Wissen und wissenschaftliche Serviceleistungen.
Beate Beyer-Paulick
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung
Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V.
German Institute for Adult Education
Leibniz Centre for Lifelong Learning
Heinemannstr. 12-14
53175 Bonn
Germany
T +49 (0)228 3294-208
F +49 (0)228 3294-4208
beyer-paulick@die-bonn.de
www.die-bonn.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen
Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.
Neueste Beiträge
Parallele Pfade: Das Verständnis von Malariaresistenz bei Schimpansen und Menschen
Die nächsten Verwandten des Menschen passen sich genetisch an Lebensräume und Infektionen an Überleben des am besten Angepassten: Genetische Anpassungen bei Schimpansen aufgedeckt Görlitz, 10.01.2025. Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen,…
Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen
Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…
Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität
HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…