Soziologen vergleichen Bedingungen und Anforderungen häuslicher Pflege in der EU
Zu Projektbeginn setzte sich das Forscherteam um Prof. Dr. Rainer Greca, Professur für Wirtschafts- und Organisationssoziologie, mit dem Pflege-System in Deutschland und den Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen darauf auseinander.
In einem Vergleich der verschiedenen nationalen Studien werden Rückschlüsse über gelungene Angebote und bestehende Bedürfnisse gezogen. Die Auftaktveranstaltung des Projekts fand im November 2009 in Parma statt, nun waren die Projektpartner für das zweite Treffen zu Gast in Eichstätt an der KU. Dabei wurden, mit besonderem Augenmerk auf der häuslichen Pflege, die Pflegesysteme der Partnerländer vorgestellt und diskutiert.
Die Herausforderungen sind ähnlich: Der Anteil Älterer an der Bevölkerung wächst und damit das Risiko der Pflegebedürftigkeit. Die Betreuung zu Hause spielt bereits eine große Rolle und soll auch in Zukunft an erster Stelle stehen. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen wie z.B. mangelndes familiäres „Pflegepotential“ sowie sozialpolitische Rahmenbedingungen wie z.B. hohe Pflegekosten lassen Familien vermehrt auf (nicht legal beschäftigte) Pflegekräfte aus dem Ausland, v.a. aus osteuropäischen Ländern, zurückgreifen, deren Abschlüsse aus dem Herkunftsland nicht anerkannt werden. In einem nächsten Schritt sollen nun die verschiedenen Ausbildungswege für Pflegeberufe in den Partnerländern verglichen werden.
Hinweis an Medienvertreter:
Für weitere Informationen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Rainer Greca (rainer.greca@ku-eichstaett.de), Manuel Beozzo (manuel.beozzo@ku-eichstaett.de) oder Danielle Rodarius (danielle.rodarius@ku-eichstaett.de).
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Weitere Informationen:
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