Studie über Software Defined und Cognitive Radio in der industriellen Automation fertiggestellt
Die zunehmende industrielle Funkkommunikation führt zukünftig zu neuen Herausforderungen an Funknetzwerke und -geräte sowie an dafür erforderliche Inbetriebnahme- und Diagnosewerkzeuge. Von diesen Herausforderungen, die sich sowohl durch die Vielzahl an Spezifikationen als auch durch das begrenzt nutzbare Frequenzspektrum ergeben, sind Hersteller von Automatisierungsgeräten und ‑systemen, Maschinen und Anlagen sowie deren Anwender gleichermaßen betroffen.
Anwender wollen möglichst nur Funkgeräte einer Technologie für eine Anwendungsklasse in ihren Anlagen einsetzen, um die Lagerhaltungskosten und die Aufwendungen für Inbetriebnahme- und Diagnosewerkzeuge klein zu halten. Von Herstellern erwarten sie eine Gewährleistung der Koexistenz der eingesetzten Funknetzwerke mit anderen, bereits vorhandenen, unter Berücksichtigung internationaler Standards.
Für die Hersteller von Automatisierungsgeräten und insbesondere von Maschinen und Anlagen ist es aber schwer absehbar, welche anderen Frequenznutzer im Umfeld der verschiedenen Produktionsanlagen anzutreffen sind. Hinzu kommen länderspezifische regulatorische Rahmenbedingungen, die den globalen Einsatz erschweren. Darum sind intelligente Funknetzwerke wünschenswert, die in der Lage sind, sich an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Die Funktechnologien werden, getrieben durch die Anforderungen des Consumer-Marktes nach geringem Energiebedarf, höherer Bandbreite, hoher Verfügbarkeit, flexibler Kommunikation verschiedener Multimedia-Anwendungen, in rasantem Tempo weiterentwickelt. Hersteller industrieller Funkgeräte nutzen Komponenten aus diesem Markt, um von der großen Stückzahl profitieren zu können.
Diese Abhängigkeit birgt aber ein hohes Risiko hinsichtlich der Investitionen, da für industrielle Anlagen stabile Kommunikationssysteme über mehrere Jahre gefordert werden und die integrierten Komponenten evtl. nicht langfristig verfügbar sind. Zudem sind die Lösungen des Consumer-Marktes oft nicht optimal auf industrielle Anforderungen abgestimmt. Flexible, rekonfigurierbare Funknetzwerke könnten hier Abhilfe schaffen.
Die Studie zeigt deutlich, dass die Technologien Software Defined Radio und Cognitive Radio das Potenzial haben, die genannten Herausforderungen zu lösen. Auf 274 Seiten werden technische, ökonomische und regulatorische Aspekte sowie Gesichtspunkte der Standardisierung und Zertifizierung beleuchtet. Damit liegt ein umfassendes Kompendium vor, das auch Auskunft über notwendige Hardware, Software und Entwicklungsplattformen gibt. Ein wesentlicher Inhalt ist aber die Darstellung der Möglichkeiten und Szenarien für industrielle Automatisierungsanwendungen.
Die Studie steht den Mitgliedern der DFAM kostenlos zur Verfügung. Nichtmitglieder können die Berichte gegen eine Schutzgebühr auf Anfrage bei der DFAM erhalten.
Ansprechpartner (DFAM): Deutsche Forschungsgesellschaft für Automatisierung und Mikroelektronik e.V. (DFAM)
Klaus Zimmer
Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt
Postfach 71 08 64
60498 Frankfurt
Tel.-Nr.: 069/6603-1315
Fax-Nr.: 069/6603-2315
E-Mail: klaus.zimmer@vdma.org
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.vdma.orgAlle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen
Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.
Neueste Beiträge
Die Roboterhand lernt zu fühlen
Fraunhofer IWS kombiniert Konzepte aus der Natur mit Sensorik und 3D-Druck. Damit Ernteroboter, U-Boot-Greifer und autonome Rover auf fernen Planeten künftig universeller einsetzbar und selbstständiger werden, bringen Forschende des Fraunhofer-Instituts…
Regenschutz für Rotorblätter
Kleine Tropfen, große Wirkung: Regen kann auf Dauer die Oberflächen von Rotorblättern beschädigen, die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Windenergieanlagen können sinken, vor allem auf See. Durch die Entwicklung innovativer Reparaturlösungen…
Materialforschung: Überraschung an der Korngrenze
Mithilfe modernster Mikroskopie- und Simulationstechniken konnte ein internationales Forschungsteam erstmals beobachten, wie gelöste Elemente neue Korngrenzphasen bilden. Mit modernsten Mikroskopie- und Simulationstechniken hat ein internationales Forscherteam systematisch beobachtet, wie Eisenatome…