Zukunft gilt fertigungsbegleitenden Messsystemen
Mit rund 100 Teilnehmern führender Hightech-Unternehmen und Institutionen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz war das Forum „Messtechnik in der Optikfertigung – Anforderungen und Verfahren“ gleichermaßen gut wie hochkarätig besetzt. Das Fachseminar, das am 21. Februar 2008 von Mahr am Firmensitz Göttingen fachlich koordiniert und vom Kompetenznetzwerk PhotonicNet organisiert wurde, befasste sich mit aktuellen Entwicklungen in der Messtechnik. Die Zukunft, so ein Resümee, gilt neuen fertigungsbegleitenden Messsystemen.
Neun Referenten spannten in sechs Fachvorträgen den thematischen Bogen von Präzisionsoptiken aus Kunststoff bis zu neuen optischen Messtechniken durch Weißlichtsensorik. Dabei betonten die Referenten, dass sich die Fertigungstechnologien für optische Komponenten und Systeme zur Formung des Lichtes in den letzten Jahren rasant entwickelt haben. Es zeichnen sich drei Tendenzen ab. Erstens: Ultrapräzise optische Oberflächen und Schichten mit „Nanometergenauigkeit“ sowie nichtklassische Oberflächenformen, wie Asphären, nehmen zu. Zweitens: Refraktive und diffraktive Mikrooptiken finden in photonischen Mikrosystemen ihren Einsatz, z.B. als kompakt integrierte Laser in industriellen Anlagen. Drittens: Standardkomponenten werden in immer höheren Stückzahlen produziert. Alle drei Entwicklungstrends weisen einen großen Bedarf an fertigungsbegleitenden Messsystemen auf, an deren Genauigkeit, Robustheit und Messgeschwindigkeit zum Teil extrem hohe Anforderungen gestellt werden.
Verschiedene Prüfstadien von Produkten in der Fertigung
Als besondere Herausforderung stellten die Referenten heraus, dass Präzisionskomponenten oft in verschiedenen Stadien des Produktentstehungsprozesses zu prüfen sind. Typischerweise erfordert dies den Einsatz unterschiedlicher Messverfahren. Das Forum „Messtechnik in der Optikfertigung“ setzte daher mit entsprechenden Fachbeiträgen bei den messtechnischen Anforderungen der Glas- und Kunststoffbearbeitung an und vermittelte einen Überblick über das breite Spektrum an Messverfahren, die zur Formerfassung und Funktionsprüfung von optischen Komponenten eingesetzt werden. Die messtechnischen Fachvorträge gehen auf neueste Entwicklungen in den etablierten taktilen wie in den jüngeren optischen Messtechniken ein – beispielsweise Formerfassung durch Weißlichtinterferometrie. Beiträge zu den Verfahren der Streifenreflexion und der Wellenfrontsensorik nach dem Shack-Hartmann-Prinzip, das in der Laserstrahlcharakteristik angewendet wird, zeigen mit Blick auf eine robuste, fertigungsnahe Prüfung von Optikkomponenten neue Möglichkeiten auf.
Neben den Fachvorträgen, den intensiv geführten Diskussionen und dem Informationsaustausch gab es anwendungsbezogene Präsentationen im hauseigenen Kunden- und Applikations-Center von Mahr: FISBA aus der Schweiz stellte ein Ebenheitsmessgerät, Metrolux, Göttingen, einen Wellenfrontsensor und Mahr den MarSurf LD 120 Aspheric sowie das Weißlichtinterferometer MarSurf WS 1 vor.
Quelle: Mahr GmbH
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