SCHOTT entwickelt neues Herstellverfahren für das Glas LASF35
Mit seinem extrem hohen Brechungsindex bietet das Glas LASF35 beste Eigenschaften für anspruchsvolle Optiken auf kleinstem Raum. Durch das kontinuierliche Produktionsverfahren verbesserte SCHOTT zudem die Reintransmission. Besonders im blauen Wellenlängenbereich bietet das Glas deutlich bessere Eigenschaften als vergleichbare optische Materialien.
Zur internationalen Fachmesse „Optatec“ in Frankfurt (Deutschland) stellt Advanced Optics, der Optikbereich des internationalen Technologiekonzerns SCHOTT, eine verbesserte Variante des Glases mit der Bezeichnung LASF35 (nd = 2,02204; vd = 29,06) vor. Damit optimiert SCHOTT das Angebot an Gläsern mit hohen Brechungsindizes in extremen Bereichen des Abbe-Diagramms.
„Gläser mit hohem Brechungsindex sind eine wichtige Voraussetzung für die zunehmende Miniaturisierung in den optischen Technologien“, so Dr. Bernhard Hladik, Product Manager Optical Glass bei der SCHOTT AG. „Mit der Optimierung unseres Portfolios bieten sich in der industriellen Optik, der Medizintechnik, Optoelektronik und Lasertechnik sowie den angrenzenden Hochtechnologien neue Innovationspotenziale“.
Das Glas LASF35 eignet sich insbesondere für miniaturisierte optische Systeme, wie sie beispielsweise in der Medizintechnik in Form von Kugellinsen oder Mikroprismen für Endoskope, Mikroskope und andere Mikro-Optiken benötigt werden.
Bei der Herstellung setzte SCHOTT auf ein kontinuierliches Schmelzverfahren und erzielte damit eine deutlich höhere Reintransmission (63% bei 400 nm für 10 mm Dicke; Farb Code: 45/37), die besonders im blauen Wellenlängenbereich alle vergleichbaren Gläser in den Schatten stellt.
Das Glas ist entsprechend der Europäischen Richtlinie 2002/95/EG zugelassen (RoHS, Restriction of the use of certain hazardous substances in electrical and electronic equipment). SCHOTT plant, künftig auch eine Arsen-freie Variante N-LASF35 anzubieten.
SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden seit fast 125 Jahren Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Hauptmärkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Solarenergie, Elektronik, Optik und Automotive. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Rund 16.700 Mitarbeiter erwirtschaften einen Weltumsatz von 2,1 Milliarden Euro. Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung. Die Muttergesellschaft des SCHOTT Konzerns ist die SCHOTT AG, deren alleinige Aktionärin die Carl-Zeiss-Stiftung ist.
Kontakt:
SCHOTT AG
Christine Fuhr
PR Manager
Corporate Public Relations
Tel +49 (0)6131 / 66-4550
Fax +49 (0)6131 / 66-4041
E-Mail christine.fuhr@schott.com
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie
Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).
Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.
Neueste Beiträge
Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen
Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…
Organoide, Innovation und Hoffnung
Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…
Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis
Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…