Sky Cat – Kreative Roboter auf dem Weg nach oben

Das Spielfeld des diesjährigen IDC-Wettbewerbs an der TU Darmstadt.

Am Samstag, dem 30. Juni 2001, findet in der TU Darmstadt das Finale des International Design Contests (IDC) statt, bei dem die Zweier-Teams aus einem einheitlichen Baukasten funktionsfähige Roboter bauen. Knifflig die diesjährige Aufgabe: Die Bälle müssen in einen Behälter ein Meter über dem Spielfeld abgelegt werden. Den drei Siegerteams winkt die Reise zum internationalen Wettbewerb in Osaka/Japan, an dem neben der TU Darmstadt als einziger deutscher Universität sechs renommierte Unis aus Europa, Amerika und Asien teilnehmen.

IDC 2001: Sky Cat – Kreative Roboter auf dem Weg nach oben

Im Baukasten: Strumpfhose, Gummihandschuhe und eine Klobürste
Studium staubtrocken? Nicht so an der TU Darmstadt: Im Fachbereich Maschinenbau (Fachgebiet Maschinenelemente und Konstruktionslehre) findet Produktentwicklung beim International Design Contest (IDC) 2001 in einem ebenso spannenden wie unterhaltsamen Rahmen statt. Als Praktikum im Studium integriert, setzt der IDC auf praxisnahe Produktentwicklung im Team und unter Zeitdruck – fast wie im „richtigen“ Leben.
Der IDC 2001 steht kurz vor der Entscheidung: Viel Zeit bleibt den 16 Teams mit je zwei Studierenden nicht mehr zum Tüfteln an ihren Maschinen, die sich im Finale am Samstag, dem 30. Juni, der anspruchsvollen Herausforderung stellen werden. Die erste Hürde haben diese Teams erfolgreich genommen: Sie haben sich bei der Vergabe der begehrten Baukästen gegen die wachsende Konkurrenz von über 40 Bewerbern aus nahezu allen Fachbereichen der TUD mit ihrem Entwurf durchgesetzt.
Der Inhalt des Baukasten, aus dem jedes Team seinen Roboter baut, ist eher spärlich und mit skurrilen Bauteilen wie Klobürste, Gummihandschuhe und Damenstrumpfhose bestückt. Zwar gibt es auch Elektromotoren, Pneumatikzylinder, Holz und Aluminium, doch aus alldem ein funktionsfähiges Gerät zu bauen, geht nur mit viel Kreativität und Fingerspitzengefühl.
Die Aufgabenstellung lässt bereits ahnen, dass es diesmal himmelwärts geht. Das Feld, auf dem die Roboter Tischtennisbälle einsammeln müssen, ist im vorderen Bereich eben und geht nach hinten in die Senkrechte über. In einer Höhe von mehr als 1m liegt, für die auf Zwergengröße limitierten Roboter, das ferne Ziel: der Abwurfbehälter für die eingesammelten Bälle. Im Finale streiten sich jeweils zwei Teams mit ihren Robotern um die Bälle und liefern sich packende Zweikämpfe, denn das Attackieren des Gegners ist ausdrücklich erlaubt! Das Team mit den meisten Bällen im eigenen Körbchen geht am Ende als Sieger hervor.
Nach einem „Ranking“ der Maschinen am 27. Juni um 14.00 Uhr in der Werkstatt (Magdalenenstr. 4), bei dem die Funktionstüchtigkeit, Originalität, die technische und handwerkliche Ausführung sowie das Konzept bewertet wird, findet am Samstag, dem 30. Juni 2001 ab 14.00 Uhr im großen E-Technik-Hörsaal der TU Darmstadt an der Landgraf-Georg-Straße 2 die Endausscheidung statt. Dieses Finale ist ein ebenso fröhliches wie spannendes Ereignis, das inzwischen weit über die Universität hinaus Hunderte von Zuschauern anzieht und für alle in diesem Jahr in einer großen Siegesfeier endet.
Die drei Siegerteams sichern sich ihre Flugtickets zur internationalen Endrunde des IDC in Osaka, Japan. Außerdem überreichen die VDI-Nachrichten einen zusätzlichen „Sponsorpreis für herausragende Ingenieurleistungen“. Die Darmstädter Studierenden treffen dann in Japan auf die IDC-Sieger vom renommierten MIT in Boston/USA, vom Titech in Japan, der Universität in Sao Paulo/Brasilien, von der Seoul National University/Südkorea, der University of Cambridge/ Großbritannien und der Université Polytechnique d’Orsay/Frankreich.
Für diese letzte internationale Runde werden die Karten völlig neu gemischt: Die Teams bestehen aus Teilnehmern der verschiedenen Nationen. Sie müssen gemeinsam in zwei Wochen einen neuen Roboter entwerfen und konstruieren, der der neu gestellten Aufgabe gerecht wird. Gefragt ist auch hier der Teamgeist und die Überwindung sprachlicher und kultureller Barrieren.
Sponsoren, ohne die der Wettbewerb nicht möglich wäre, sind neben den VDI-Nachrichten die Firmen Continental, MLP Finanzdienstleistung, EuroMold, RK Rose+Krieger, Festo, Brose, Invenio, Mannesmann Sachs, SKF, Röhm, Helmut Achenbach GmbH und Maxon Motor.
Wann+Wo:
Ranking: Mittwoch, 27. Juni 2001, 14.00 Uhr, Werkstatt, Magdalenenstraße 4
Finale: Samstag, 30. Juni 2001, ab 14.00 Uhr, großer Hörsaal der E-Technik, Landgraf-Georg-Straße 2 (Zugang über Ollenhauer-Promenade)
S.G. 7.6.2001
Hinweise an die Redaktionen:
Im Internet sind ausführliche Informationen zum IDC 2001 zu finden unter: www.idc2001.de . Ansprechpartner: Daniel Wolf, E-Mail: wolf.daniel@gmx.de; Dr.-Ing. Odo Wiemann, Tel. 06151/16 2655

Media Contact

Diplom-Volkswirtin Sabine Gerbau idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie

Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Selen-Proteine …

Neuer Ansatzpunkt für die Krebsforschung. Eine aktuelle Studie der Uni Würzburg zeigt, wie ein wichtiges Enzym in unserem Körper bei der Produktion von Selen-Proteinen unterstützt – für die Behandlung von…

Pendler-Bike der Zukunft

– h_da präsentiert fahrbereiten Prototyp des „Darmstadt Vehicle“. Das „Darmstadt Vehicle“, kurz DaVe, ist ein neuartiges Allwetter-Fahrzeug für Pendelnde. Es ist als schnelle und komfortable Alternative zum Auto gedacht, soll…

Neuartige Methode zur Tumorbekämpfung

Carl-Zeiss-Stiftung fördert Projekt der Hochschule Aalen mit einer Million Euro. Die bisherige Krebstherapie effizienter gestalten bei deutlicher Reduzierung der Nebenwirkungen auf gesundes Gewebe – dies ist das Ziel eines Projekts…