Aufschäumung von Kupferstrukturen
Die Produktion metallischer Schäume ist eine äußerst vielseitige Industrie, die eine Vielzahl neuer Technologielösungen für zahlreiche Bedürfnisse anbietet. Von elektronischer Ausstattung bis hin zu Zügen, Batterien und sogar Solarenergie – Metallschäume machen es möglich, innovative Lösungen für allgemeine Industrieschwerpunkte zu entwickeln.
Kupferschäume zeichnen sich beispielsweise durch eine höchst poröse Zellstruktur aus. Deshalb eignen sich ihre Eigenschaften hervorragend für industrielle Anwendungen wie Wärmetauscher und energieabsorbierende Materialien. Sie sind biegsam, leitfähig, besitzen eine gute Schweißfähigkeit und bieten ein enormes Potenzial für Polymertechnologien.
Ihre Herstellung ist jedoch mit zahlreichen Herausforderungen verbunden, von denen einige ihre Verwendung beschränken. Ihre Produktionskosten sind hoch, viele ihrer Eigenschaften sind noch unentdeckt und die Herstellungsverfahren bleiben größtenteils entwicklungsgemäß und experimentell.
Deshalb stellt die neue Herstellungstechnologie für Kupferschaum eines luxemburgischen Unternehmens einen enormen Anreiz dar. Während sich die Herstellung von Metallschäumen größtenteils auf das Gebiet der Aluminiumschäume beschränkt, bietet diese Entwicklung der Industrie eine Alternative für diejenigen, die andere metallische Schäume benötigen.
Die aktuelle Entwicklung umfasst den Herstellungsprozess für qualitativ hochwertige Kupferschäume. Diese eignen sich für die Nutzung in Bereichen wie thermale und elektrische Leitfähigkeit, EMI-Abschirmung, Wärmeaustausch, Batterien und Anwendungen zur Wasseraufbereitung.
Dieser kostengünstige Herstellungsprozess umfasst die Schaumproduktion durch die direkte „Metallisierung“ von Polyurethanschaum mit sehr geringer Dichte. Es werden verfügbare Technologien genutzt, d.h. es ist kein hoher Kapitalaufwand für neue Geräte und Maschinen erforderlich. Darauf folgt die Galvanotechnik, die die Dicke des Metalls erhöht. Im Gegenzug entfernen innovative Wärmebehandlungen den Polyurethanschaum und rekristalisieren die Metallbeschichtung.
Diese Prozesse führen zu Kupferschäumen mit variabler Porosität für spezielle Verwendungszwecke – einem qualitativ hochwertigen Produkt, das sich für Klebeverbindungen eignet. Die Technologie hat ihren Wert bewiesen, denn sie gewann den ersten Preis bei einem Innovationskongress in Luxemburg.
Die eigentliche Innovation liegt im Herstellungsprozess mit Hinblick auf die galvanotechnische Anodenanordnung und das Wärmebehandlungsverfahren. Es handelt sich hierbei um einen kontinuierlichen Herstellungsprozess, und der Erwärmungsofen ist so konstruiert, dass jede Möglichkeit einer physikalischen Beschädigung des Metallschaums während seiner Beförderung ausgeschlossen werden kann.
Diese patentierte Technologie verfügt derzeit über einen Prototyp, und die Entwickler suchen nach Interessenten aus der elektronischen Fertigung, aus Wasseraufbereitungsanlagen und der Wärmetauscherproduktion, um den Schaum in deren Produktionsentwurf integrieren zu können.
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