Effizientere industrielle Wärmeprozesse mit Infrarot
Am 11. Mai fand im renommierten Haus der Technik in Essen, das Seminar „Effizientere industrielle Wärmeprozesse mit Infrarot“ statt. Dieses Seminar wurde inhaltlich organisiert von Heraeus Noblelight und richtete sich an Anlagenplaner, Techniker, Ingenieure und Anwender aus allen Bereichen, die in der industriellen Fertigung Wärmeprozesse benötigen. Anhand von Prozessbeispielen aus der Kunststoffverarbeitung oder der Lacktrocknung ließen verschiedene Referenten die Seminarteilnehmer an ihren Erfahrungen teil haben.
Die Infrarot-Wärmetechnologie hat längst ihren Platz in der industriellen Fertigung gefunden, es gibt kaum noch ein Produkt, das während seiner Fertigung nicht mit Infrarot-Wärme Kontakt hatte. Infrarot-Strahler können mit Leistung, Form und Spektrum an Produkt und Prozess angepasst werden. Es lohnt sich also, über die Grundlagen, Chancen und Risiken bescheid zu wissen, um für jeden Einsatzzweck den richtigen Strahler wählen zu können.
Norbert Morgenstern, Geschäftsführer der Morgenstern Lackieranlagen GmbH in Steinbach, stellte eine Anlage vor, in der mit Hilfe von Carbon Infrarot-Strahlern eine Lackierung auf Tauchflaschen getrocknet wird. Die Tauchflaschen werden in den unterschiedlichsten Farben gewünscht und der Lack dafür ist lösemittelhaltig. Dieser Lack muss ganz besonders sorgfältig aufgebracht und getrocknet werden, damit die Flaschen später im Meerwasser bestehen und nicht korrodieren.
Marko Horn von der Firma Intec Lackiersysteme in Solingen zeigte anschaulich, wie schwierig es sein kann, Wandpaneele aus Kunststoff mit Wasserlack zu beschichten und wie dies mit Infrarot-Strahlung erfolgreich gelöst wurde.
Patrick Kölzer, Konstrukteur bei der WEZEK GmbH in Steinebach/Sieg, gab mit Hilfe von Fotos und eines Videos einen Überblick über den Einsatz von Infrarot-Sonderstrahlern in Produktionsanlagen im Automobilbereich. Sonderstrahler können die Konturen von Kunststoffteilen nachbilden und helfen so beispielsweise, die Innengriffe von Autotüren entgraten. Hier erfuhren die Seminarteilnehmer, dass es einen großen Unterschied macht, ob die Türgriffe aus weißem oder schwarzem Kunststoff bestehen, denn schwarze Materialien absorbieren Infrarot-Wärme wesentlich besser.
Die Seminarteilnehmer, ein Großteil davon aus dem Automobilzulieferbereich, diskutierten intensiv, beispielsweise über die optimale Positionierung von Strahlern zum Produkt oder über die Lebensdauer von Goldreflektoren unter verschiedenen Umwelteinflüssen.
Heraeus Noblelight organisierte dieses Jahr zum sechsten Mal das Seminar über die Infrarot-Wärme, auf Wunsch des Haus der Technik e.V. wird auch nächstes Jahr wieder ein ähnliches Seminar stattfinden.
Hersteller:
Heraeus Noblelight GmbH
Reinhard-Heraeus-Ring 7
D-63801 Kleinostheim
Kontakt: Rudolf Lembke
Tel +49 6181/35-8541, Fax +49 6181/35-16 8541
E-Mail rudolf.lembke@heraeus.com
Redaktion:
Dr. Marie-Luise Bopp
Heraeus Noblelight GmbH,
Abteilung Marketing/Werbung
Tel +49 6181/35-8547, Fax +49 6181/35-16 8547
E-Mail marie-luise.bopp@heraeus.com
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.heraeus-noblelight.comAlle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie
Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).
Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.
Neueste Beiträge
Selen-Proteine …
Neuer Ansatzpunkt für die Krebsforschung. Eine aktuelle Studie der Uni Würzburg zeigt, wie ein wichtiges Enzym in unserem Körper bei der Produktion von Selen-Proteinen unterstützt – für die Behandlung von…
Pendler-Bike der Zukunft
– h_da präsentiert fahrbereiten Prototyp des „Darmstadt Vehicle“. Das „Darmstadt Vehicle“, kurz DaVe, ist ein neuartiges Allwetter-Fahrzeug für Pendelnde. Es ist als schnelle und komfortable Alternative zum Auto gedacht, soll…
Neuartige Methode zur Tumorbekämpfung
Carl-Zeiss-Stiftung fördert Projekt der Hochschule Aalen mit einer Million Euro. Die bisherige Krebstherapie effizienter gestalten bei deutlicher Reduzierung der Nebenwirkungen auf gesundes Gewebe – dies ist das Ziel eines Projekts…