Sensor im Hochofen spart Stromkosten

Kanadische Entwicklung verbessert Energie-Effizienz in der Stahlindustrie

Forscher der University of Toronto haben einen optischen Sensor entwickelt, der nicht nur die Umweltverschmutzung, sondern auch den Energiebedarf und die Stromkosten senkt. Der Sensor soll vor allem der Stahlindustrie zugute kommen, wo die Ingenieure davon ausgehen, dass die Einsparungskosten rund 20 Mio. Kilowattstunden pro Jahr betragen. Umgerechnet bedeutet dies ein Einsparpotenzial von rund einer Mio. Dollar.

„Durch den Schornstein des Hochofens gehen rund 30 Prozent der zugeführte Energie wieder verloren“ erklärte der Entwickler des Sensors Murray Thomson von der Abteilung für Ingenieurwesen. Der Sensor verbessere die Energie-Effizienz des Hochofens und unterstütze die Senkung der Treibhausgas-Emissionen. Der Sensor misst die thermischen und chemischen Energieverluste, die Informationen werden in einem Kontrollsystem weiterverarbeitet. Auf dieser Basis adjustiert das System die Parameter wie z.B. den Sauerstoff- und Treibstoffgehalt, die in den Hochofen gelangen, neu, um den Energieverbrauch zu senken.

Der Vorteil des Sensors ist laut Entwicklern die Funktionsweise auf der Basis eines Lasers. Dadurch könne er auch in der rauhen Umgebung der Stahlöfen zuverlässige Daten liefern und reagiere bei Messung einer Überschuss-Energie äußerst schnell. „Das Kyoto-Abkommen hat ein großes Interesse der Industrie an Energie-Effizienz und Reduktion der Treibhausgas-Emissionen mit sich gebracht“, so Thomson. Der Sensor sei ein realistischer Weg, die Energieeffizienz der Stahlindustrie zu verbessern. Er könne aber auch in anderen Verbrennungs-Applikationen eingesetzt werden.

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Sandra Standhartinger pte.online

Weitere Informationen:

http://www.utoronto.ca

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