Höchste Prozessgeschwindigkeit, Flexibilität und Festigkeit beim Laserschweißen von Kunststoffen
Weitere Highlights sind ein neues Verfahren zur Verbindung von Kunststoffen mit Metall und ein Verfahren zum Laserschweißen von transparenten Kunststoffen.
Auf Stand 4211 in Halle 4 der Fakuma (13. – 17. Oktober 2009, Messe Friedrichshafen) stellt das Fraunhofer ILT ein neuartiges, kompaktes und industrietaugliches Anlagenkonzept zum Laserschweißen von Kunststoffen mit Faserlasern vor. Die Basis hierfür bildet eine schnelle zeitliche und örtliche Strahlmodulation mit dem TWIST® Bestrahlungskonzept.
Die „Transmission Welding by an Incremental Scanning Technique“ ist ein Verfahren zum Schweißen von Kunststoffen, das die Aachener Forscher entwickelt und qualifiziert haben.
Im Vergleich zu standardisierten Laserkunststoffschweißanlagen führt dieses Anlagenkonzept zu einer erheblichen Reduktion der Investitionskosten, bietet eine erhöhte Kompaktheit und ist nahezu wartungsfrei.
Das TWIST® Anlagenkonzept zeichnet sich, verglichen mit konventionellen Fügeverfahren, durch seine höhere Prozessgeschwindigkeit und Flexibilität bei der Gestaltung von Schweißkonturen aus. Es ist somit besonders geeignet für Klein- und Mittelserien, die einer schnellen Umrüstung bedürfen. Mit der Verwendung neuer Wellenlängen in Kombination mit dem TWIST®-Konzept ist es nun möglich, transparente Bauteile ohne Infrarotabsorber mit hoher Geschwindigkeit miteinander zu verschweißen.
Für die Verbindung von Metall mit handelsüblichen Kunststoffen hat das Fraunhofer ILT ein lasergestützes Fügeverfahren entwickelt, bei dem auf die Verwendung von Zusatzmaterial verzichtet werden kann. Über eine geeignete Hochgeschwindigkeitsstrukturierung der Metalloberfläche werden formschlüssige Verbindungen mit hohen Festigkeiten oberhalb von Klebeverbindungen erreicht.
Ansprechpartner im Fraunhofer ILT
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andrei.boglea@ilt.fraunhofer.de
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Abteilung Mikrotechnik
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andreas.roesner@ilt.fraunhofer.de
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Leiter Abteilung Mikrotechnik
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