Verkehrsbranche wächst
Die Verkehrsbranche in der Region Berlin-Brandenburg wächst. In den vergangenen zwei Jahren entstanden in den mehr als 400 produzierenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Verkehrstechnik 2500 neue Arbeitsplätze. Die Gesamtzahl der Beschäftigten rund um Auto, Eisenbahn und Flugzeug erhöhte sich auf 51.700.
Entwicklungen wie diese werden in dem neuen Branchenreport „Verkehr und Mobilität“ vorgestellt, der heute zum „Tag der Verkehrswirtschaft“ vom Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehrssystemtechnik (TSB FAV) als Teil der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH vorgelegt wurde.
Größte Sparte innerhalb der Verkehrstechnik der Hauptstadtregion ist der Straßenverkehr mit 135 Industrieunternehmen und 19.600 Arbeitsplätzen. Zur Schienenverkehrstechnik gehören 115 Unternehmen mit 19.200 Beschäftigten, gefolgt von der Verkehrstelematik mit 86 Unternehmen und 5.360 Arbeitsplätzen. In der Luft- und Raumfahrttechnik sind 4.200 Arbeitsplätze in 45 Unternehmen vorhanden, während die Anbieter von Logistiksystemen 40 Betriebe mit 3.320 Beschäftigten zählen.
Über die produzierenden Unternehmen hinaus werden zum „Wirtschaftscluster Verkehr und Mobilität“ Berlin-Brandenburg auch die großen Verkehrsdienstleister des ÖPNV (BVG, SBahn, ViP) mit rund 48.000 Arbeitsplätzen sowie der Bereich Spedition und Warenlogistik mit 56.000 Beschäftigten gerechnet. Damit umfasst der Verkehrsbereich in der Hauptstadtregion insgesamt rund 150.000 Arbeitsplätze.
„Verkehr und Mobilität sind für eine moderne Wirtschaft von zentraler Bedeutung“, betonte der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Christian Wiesenhütter. Es sei richtig, dass vom Senat dieses Feld neben der Gesundheits- und der Kreativwirtschaft als Cluster und damit als Schwerpunkt der Wirtschafts-und Technologiepolitik definiert wurde. Nicht ohne Grund hätten die Deutsche Bahn ihren Hauptsitz und Bombardier das Hauptquartier seiner Bahn-Sparte in Berlin.
„Seit zehn Jahren fördert der TSB FAV die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der Verkehrstechnik – und dies mit wachsendem Erfolg“, betonte TSB FAV-Leiter Thomas Meißner. „Viele europäische Projekte konnten mit Berliner Know-how realisiert werden. In Zukunft wollen wir noch stärker mit Kooperationspartnern in Asien zusammenarbeiten.“
„Berlin ist der richtige Ort, um wissenschaftliche Kreativität mit Ingenieur-Kompetenz zu verbinden“, bekräftigte Jörg Collisi, Geschäftsführer der Amovis GmbH. „Auch unser Unternehmen mit seiner innovativen, umweltfreundlichen Antriebstechnik arbeitet eng mit den Berliner Hochschulen zusammen und wurde vom Zukunftsfonds Berlin sowie der TSB Technologiestiftung Berlin Gruppe gefördert.“
Der Branchenreport „Verkehr und Mobilität“ gibt auf 140 Seiten Auskunft über die Entwicklung und Perspektiven der Region Berlin-Brandenburg in den Bereichen Schienenverkehrstechnik, Straßenverkehr/Automotive, Logistik, Verkehrstelematik sowie Luft- und Raumfahrt. Der Report ist für Journalisten beim TSB FAV kostenlos erhältlich.
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