Innovativer Straßenbelag erhöht Fahrsicherheit
Die auf Bergbauprodukte und Bitumenherstellung spezialisierte GeneralStrade SpA mit Sitz in Barlassina bei Mailand hat in Zusammenarbeit mit dem Mailänder Polytechnikum einen neuartigen Straßenbelag entwickelt. Der aus einer Mischung aus Steinsplitt, Bitumen, Sand, Glas- und Keramikscherben bestehende „Crisphalt“ sorgt für bessere Sichtbarkeit und höhere Frostresistenz.
„Dank seiner vielfältigen Eigenschaften bietet der Crisphalt guten Schutz gegen klimatische, mechanische und witterungsbedingte Einwirkungen,“ erklärt Firmeninhaber Emanuele Fusi. „Durch den hohen Glas- und Keramikanteil werden die Sonnenstahlen stärker absorbiert, wodurch der Gefrierpunkt des Straßenbelages deutlich niedriger ausfällt und weniger Reparaturarbeiten erforderlich sind. Wegen der hohen Lichtreflektierung sorgt er außerdem dafür, dass die Trassenführung besser erkennbar ist. Die verwendeten Abfallstoffe aus der Keramikplatten- und Glasindustrie würden normalerweise auf der Deponie landen.“
Doch der Denkansatz des 41-jährigen Ingenieurs geht inzwischen noch ein gutes Stück weiter. „Unser Crisphalt soll auch zur Lösung des Abgasproblems beitragen. Anhand von Laborversuchen haben wir festgestellt, dass durch eine Besprühung der Asphaltoberfläche mit Titandioxid der Smog zumindest teilweise gebunden werden kann „. Der von GeneralStrade patentierte Straßenbelag ist bereits im Mailänder Vorort Meda eingesetzt worden. Demnächst soll er auch bei der Asphalterneuerung in der lombardischen Metropole zur Anwendung kommen.
Die im Jahre 1904 gegründete GeneralStrade unterhält acht über die ganze Lombardei verteilte Asphaltmischanlagen. Sie ist vom italienischen Industrieministerium mit dem Preis als „Unternehmen von nationalem Interesse“ ausgezeichnet worden. Für Forschungszwecke werden durchschnittlich fünf Prozent der Jahresumsätze verwendet.
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