Mit ASTRA kostengünstiger und zuverlässiger ins All
Deutschland übernimmt in Europa eine Vorreiterrolle
Nach Klärung aller Finanzierungsfragen gibt es nun grünes Licht auch für den letzten Teil von ASTRA, dem nationalen Programm zur Erforschung eines kostengünstigen, umweltschonenden und wiederverwertbaren Raumtransporters. Mit ASTRA (Ausgewählte Systeme und Technologien für zukünftige Raumtransportsystem-Anwendungen) leistet Deutschland einen entscheidenden Beitrag zu einem langfristig unabhängigen und wirtschaftlichen Zugang Europas zum Weltraum. In den Jahren 2000 bis 2003 stehen rund 90 Millionen Mark zur Entwicklung zukunftsweisender Konzepte für einen neuen wirtschaftlichen Raumtransporter und die dazu notwendigen Spitzentechnologien zur Verfügung.
Für einen autonomen Zugang Europas zum Weltraum ist es erforderlich, dass die europäische Trägerrakete langfristig wettbewerbsfähig ist. Vor allem besteht die Notwendigkeit zu einer drastischen Kostensenkung. Dies soll insbesondere durch den Einsatz von ganz oder teilweise wiederverwendbaren Trägern erreicht werden. Außerdem sollen sie mehr Flexibilität im Betrieb, mehr Zuverlässigkeit des Systems und bessere Umweltverträglichkeit aufweisen.
Das Programm ASTRA soll die Entwicklung neuer Technologien und Techniken schwerpunktmäßig da ermöglichen, wo die Kompetenzen und Interessen der deutschen Industrie und Wissenschaft liegen. So werden Technologieentwicklungen auf dem Gebiet der Strukturen, Bauweisen und Materialien, der Antriebe sowie der Flugführung und -steuerung vorangetrieben. Mit dem ASTRA-Programm sollen Industrie, Hochschulen und Forschungseinrichtungen Deutschlands fit gemacht werden für die europäischen Aktivitäten zur Entwicklung eines neuen Raumtransporters.
Die Finanzierung des Verbundvorhabens ASTRA teilen sich der Bund, das Bundesland Bremen und in erheblichem Umfang die Industrie. Am Verbund beteiligen sich neben mehreren Hochschulen auch führende deutsche Raumfahrtunternehmen wie Astrium, Orbitale Hochtechnologie Bremen – System GmbH (OHB), MAN Technologie und Kayser-Threde.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Projektleitung ASTRA im DLR:
Helmut Brückner
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Königswinterer Straße 522 – 524
D-53227 Bonn-Oberkassel
Email: Helmut.Bruecker@dlr.de
Tel.: +49 (0)2 28/ 44 75 24
bmb+f Bundesministerium für Bildung und Forschung
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