1.500 Städte in 35 Ländern beteiligen sich am autofreien Tag
22. September wird zum Tag ohne Vierrad erklärt – Deutlicher Emissionsrückgang zu erwarten
1.500 Städte und Gemeinden aus 35 Staaten Europas beteiligen sich am Sonntag, 22. September, am autofreien Tag. Allein in Österreich machen 124 Gemeinden mit. Der Verkehrsclub Österreich VCÖ betont dabei, dass der Umstieg auf klimaverträgliche Verkehrsmittel in Zukunft immer wichtiger werden wird. Ein einziger autofreier Tag hebt die Luftqualität merklich.
„Der enorme Anstieg der Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs ist Europas größtes Klimaschutzproblem. Seit dem Jahr 1990 sind die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs in Österreich um 35 Prozent gestiegen“, so Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut. Dieser alarmierende Anstieg der Emissionen ist auf das enorme Wachstum des Autoverkehrs zurückzuführen. Gab es in Österreich im Jahr 1990 noch 2,9 Mio. Autos, sind es heute bereits 4,1 Mio. „Um das Klimaproblem lösen zu können, braucht es auch einen vernünftigen Umgang mit dem Auto. Nach Studien des VCÖ ist in Österreich jede zweite Autofahrt kürzer als dreieinhalb Kilometer“, so Rauh. Insgesamt mache das rund sieben Mrd. Kilometer pro Jahr aus. „Allein auf den Kurzstrecken werden mehr als 990.000 Tonnen CO2 in die Luft geblasen“, so der Experte. Was sparsamere Motoren einsparen, werde durch diesen Anstieg zunichte gemacht. Das zeige eine derzeit laufende Untersuchung.
Wenn nur jede vierte kurze Autofahrt mit dem Rad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, wird unsere Umwelt um rund 250.000 Tonnen CO2 weniger belastet“, meint der Experte. Der VCÖ fordert von Seiten der Politik, klimaverträgliche Verkehrsmittel stärker zu fördern. In der Verkehrsplanung sollen Fußgänger und Radfahrende mehr berücksichtigt werden. Den autofreien Tag sieht der VCÖ als Chance, dass mehr Menschen die Vielfalt der Mobilität lieben lernen und in Zukunft häufiger ihr Auto stehen lassen. „Gehen und Radfahren hilft außerdem Folgekrankheiten von Bewegungsmangel zu vermeiden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt regelmäßige Bewegung von einer halben Stunde pro Tag“, so Rauh.
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