Neues Herstellungsverfahren für Raketenbooster-Bauteile in französisch-italienischer Zusammenarbeit entwickelt

Französische und italienische Forscher haben ein schnelleres und billigeres Verfahren für die Herstellung feiner Aluminiumringe entwickelt, wie sie in Raketenboostern verwendet werden.

Zurzeit muss die Luft- und Raumfahrtindustrie bei der Herstellung dieser Ringe zwei verschiedenartige Maschinen einsetzen: eine Vertikaldrehbank und eine Fräsmaschine. Bei dem komplizierten Herstellungsverfahren muss unter anderem ein Ring von der einen zur anderen Maschine transportiert werden, und es werden Zusatzgeräte benötigt, um das Bauteil während der Formgebung sicher festzuhalten.

Im Rahmen des Eureka-Projekts FACTORY LAMI hat das französisch-italienische Team ein einziges, multifunktionales System entwickelt, das den Dreh-, Fräs- und Bohrprozess in einer Maschine vereint und eine drastische Verringerung der zur Herstellung der Raketenbauteile erforderlichen Zeit (um rund 40 Prozent) und der Kosten ermöglicht.

„Der lineare Motor ist das Herzstück des Systems“, so Flavio Radice vom federführenden Partner Pietro Carnaghi. „Er ermöglicht nicht nur eine hohe Beschleunigung, sondern beseitigt auch die mechanischen Probleme herkömmlicher Techniken, beispielsweise mit dem Getriebe oder dem Drehmoment oder bei der Umstellung von einem Arbeitsprozess auf den nächsten. Wir müssen zwar noch die Kosten für den Motor senken, aber technisch gesehen haben wir ein fantastisches Ergebnis erreicht.“

Obwohl die neue Technologie ursprünglich für die Luft- und Raumfahrtindustrie und zivile Flugzeuge gedacht war, ist man durch das Interesse an dem Produkt auch auf andere mögliche Anwendungen aufmerksam geworden, z.B. für die Herstellung von Anlagen zur Windkrafterzeugung sowie von Gas- und Dampfturbinen.

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