Frankfurt rüstet sich für den A380: Bis 2007 mindestens acht Parkpositionen für neuen Riesen-Jet
Der Airport Frankfurt rüstet sich rechtzeitig vor dem Einsatz der ersten Airbusse A380 für die Anforderungen dieser neuen Flugzeuggeneration. Die Situation ähnelt der Ende der 60-er Jahre, als Großflughäfen in aller Welt sich auf den „Jumbo-Jet“, die Boeing B 747, vorbereiteten. Veränderungen an den Terminals wie neue Fluggastbrücken und die Vergrößerung von Gateräumen etc. sind in der ersten Stufe in Frankfurt mit etwa 50 Millionen Euro veranschlagt.
Dort, wo 1970 die erste Boeing B 747 am Frankfurter Terminal 1 stand, werden in einigen Jahren regelmäßig doppelstöckige Airbusse A380 der Lufthansa und ihrer Partner im globalen Airlinebündnis Star Alliance andocken. Drei bis vier Parkpositionen an den Fingerköpfen des Flugsteigs B erlauben es bis Ende 2007, bis zu 555 Passagiere des neuen Riesen-Jets auf einmal dort ein- und aussteigen zu lassen. Auch fünf Positionen am Terminal 2 sind dann fit für den A380 von Gesellschaften, die nicht zur Star Alliance gehören; schon bei seiner Planung wurde dieses 1994 in Betrieb genommene zweite Frankfurter Fluggastgebäude auf die Dimensionen von Flugzeugen ausgelegt, deren Spannweite etwa 15 Meter größer ist als die der B 747.
Der Erstflug des Super-Airbus soll im kommenden Frühjahr stattfinden. Vermutlich schon ab Mitte 2005 dürfte der A380 zu Test- und Streckenerprobungsflügen auch nach FRA kommen. Das Frankfurter Runwaysystem und die Rollwege erfordern für den A380 keine baulichen Anpassungsmaßnahmen, aber auf dem Vorfeld sind größere Cateringfahrzeuge und stärkere Flugzeugschlepper notwendig.
Oben auf der Liste der europäischen Destinationen, von und zu denen der Einsatz des A380 Sinn macht, stehen in Europa London-Heathrow, Frankfurt und Paris. Der Fraport-Hauptkunde Lufthansa hat 15 Jets in Auftrag gegeben, die ab 2007 geliefert werden. Damit diese Maschinen in Frankfurt auch gewartet werden können, soll im Südwesten des Airports rechtzeitig bis 2007 eine eigene Werft für diesen Flugzeugtyp errichtet werden. Das sichert bestehende und schafft zusätzliche Arbeitsplätze und stärkt die Drehkreuz-Funktion des größten deutschen Flughafens.
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