Airbus A380 ist wirtschaftlicher und zugleich umweltverträglicher
Ende der 60-er Jahre stand Boeings Jumbo-Jet für eine Revolution im Weltluftverkehr. Die Passagierzahl stieg im Vergleich der B 707 zur B 747-100 von ca. 150 auf 375! Zu Beginn des 21. Jahrhunderts bedeutet der Markteintritt des Airbus A380 gegenüber dem größten Jumbo-Modell B 747-400 eine Kapazitätserhöhung um gut ein Drittel auf 555 Fluggäste bei einer Dreiklassen-Kabine.
Europas neuer Super-Jet, dessen Erstflug im nächsten Frühjahr stattfinden soll und von dem z.B. die Lufthansa 15 Exemplare bestellte, wird wirtschaftlicher und gleichzeitig umweltverträglicher sein als alle anderen Verkehrsflugzeuge bisher. Größer heißt beim A380 dank modernster Technologie und neuer Werkstoffe leiser. Airbus verspricht, dass sich dieser doppelstöckige Jet auszeichnen wird durch eine erheblich geringere Lärmentwicklung. Bei Start und Landung wird nach Herstellerangaben der A380 mindestens vier Dezibel unter den Messwerten der B 747-400 bleiben.
Sein Verbrauch soll bis zu elf Prozent niedriger liegen. Hinzu kommen signifikant niedrigere Emissionen. Es heißt, die Stickoxid-Emission werde den Grenzwert der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO um ca. 30 Prozent unterschreiten, bei unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid sind es sogar rund 50 Prozent.
Der A380 zeichnet sich u. a. durch seine große Flügelfläche aus: Sie misst 845 Quadratmeter. Diese enorme Flügelfläche sorgt für kräftigen Auftrieb; damit verbinden sich ein langsamerer Anflug und bessere Starteigenschaften. Der Kerosinverbrauch der vier Riesentriebwerke soll sich bei maximaler Auslastung pro Passagier und 100 Kilometer auf lediglich 3,3 Liter beschränken.
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