STINNESrailport liefert innovativen Ansatz zur Bewältigung von Güter- und Personenverkehr

Zehn STINNESrailports haben in Deutschland bereits Betrieb aufgenommen / Railport-System verschafft auch Verladern und Empfängern ohne Gleisanschluss Zugang zum Schienennetz

Schöner Erfolg für Stinnes: STINNESrailport ist gestern im Rahmen der „Mobilitätsoffensive“ von Dr. Manfred Stolpe, Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, und Bahnchef Hartmut Mehdorn als ein positives Beispiel für zukunftsfähige Verkehrssysteme vorgestellt worden. Die Mobilitätsoffensive, in die Stolpe Vertreter der verladenden Wirtschaft und des Transportgewerbes sowie Verbände und Gewerkschaften berufen hat, beschäftigt sich mit Projekten, die durch „ihren innovativen Ansatz neue Akzente in der Bewältigung von Güter- und Personenverkehr setzen können“.

Mit STINNESrailport bietet Freight Logistics auch Kunden ohne eigenen Gleisanschluss, deren Güter sich nicht für den Transport in Containern oder Wechselbehältern eignen, eine Transportalternative auf der Schiene – und somit die Chance, Mautkosten zu umgehen und gleichzeitig den Lieferservice zu verbessern. „Wir richten uns mit diesem Angebot“, so Frank Schuhholz, Leiter Logistik Service bei Stinnes Freight Logistics, „an die vielen Versender und Empfänger in der Fläche, die nur per Lkw zu erreichen sind. Der Zugang ist ganz einfach, da wir den gesamten Transport von Haus zu Haus inklusive Umschlag und logistischer Zusatzleistungen aus einer Hand organisieren.“ Zu den logistischen Zusatzleistungen, die künftig an allen STINNESrailports angeboten werden sollen, gehören u.a. Kommissionierung, Abpacken, Verwiegen, Palettierung, Etikettieren, Laufüberwachung, Pufferung, Qualitätskontrolle und Zollabwicklung.

Das Railport-Netz besteht zurzeit in Deutschland aus zehn Standorten (Hamburg, Hannover, Berlin, Hagen, Halle, Darmstadt, Schweinfurt, Nürnberg, Kornwestheim und Regensburg) und soll in einem zweiten Schritt flächendeckend ausgebaut werden. Hinzu kommen internationale Standorte in Tilburg (Niederlande), Taulov (Dänemark) und seit Anfang September Castelguelfo in Italien. An allen Standorten ist Umschlag, Lagerung und Abholung bzw. Zustellung per Lkw bereits jetzt möglich, der weitere Ausbau des Leistungsspektrums ist bedarfsgerecht jederzeit möglich. Railport als Gesamtsystem soll im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden.

Beispiel STINNESrailport in Darmstadt: Von hier aus versorgt Freight Logistics u.a. die Frankfurter-Societäts-Druckerei und die Axel Springer Druckerei in Darmstadt mit Papier. Per Zug, überwiegend gefahren von der Stinnes Güterbahn Railion, werden die Papierrollen aus Skandinavien, Österreich, Belgien, Italien und Frankreich geliefert. Im STINNESrailport werden die Güterwagen entladen, der Zustand der Ware überprüft und die tonnenschweren Rollen zwischengelagert. Die Auslieferung erfolgt dann in Spezialfahrzeugen just in time. „Zwischen Abruf und Anlieferung der Ware liegen in der Regel nur 40 Minuten“, erklärt Schuhholz. „Dank dieser kurzen Reaktions-zeiten und der hohen Versorgungssicherheit sparen sich die Druckereien den Aufbau eigener unproduktiver Lagerfläche, ein zusätzliches Plus für das Railport-Konzept.“ Pro Jahr schlägt Freight Logistics am STINNESrailport in Darmstadt rund 80.000 Tonnen Papier um.

Stinnes verbindet mit seinen vier Geschäftsfeldern Schenker, Freight Logistics, Intermodal und Railion im Landverkehr, in der Luft- und Seefracht sowie im globalen Supply Chain Management logistische Kompetenz und Schienen-Know-how. Mit einem Umsatz von 11,5 Milliarden Euro, 65.000 Mitarbeitern und rund 1.100 Standorten in allen wichtigen Wirtschaftsregionen zählt das Unternehmen zu den führenden Transport- und Logistikdienstleistern weltweit. Stinnes ist ein Unternehmen der Deutschen Bahn AG.

Media Contact

Dr. Hans v. Dewall presseportal

Weitere Informationen:

http://www.stinnes.de

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