Ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit im Schiffsverkehr

„Die neue Verkehrszentrale ist ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit im Ostseeraum“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Angelika Mertens anlässlich der Inbetriebnahme der neuen Verkehrszentrale am Freitag in Warnemünde. Mit der Inbetriebnahme der neuen Zentrale würde dem Schiffsverkehr künftig in der Ansteuerung zum Hafen Rostock neben modernsten visuellen Schifffahrtszeichen ein leistungsfähiger Verkehrssicherungsdienst zur Verfügung stehen, erläuterte die Staatssekretärin. Zu den wichtigsten verkehrs- und wirtschaftspolitischen Aufgaben der Verkehrssicherungsanlage zählten die Erteilung von Verkehrsinformationen, die Verkehrsregelung und die Unterstützung des Verkehrs in der Navigation. Die Bedeutung werde sich insbesondere bei schlechtem Wetter zeigen.

Die bisherige Verkehrszentrale sei durch ein hochleistungsfähiges, u.a. mit einer Radar- und Schiffsdatenverarbeitung ausgerüstetes Verkehrssicherungssystem ersetzt worden, erklärte die Staatssekretärin. Die Bundesregierung habe für das gesamte System 13,5 Millionen Mark bereitgestellt.

Im Hinblick auf die künftige Überwachung der Nord- und Ostseeküste auf der Basis des Automatic Identification System (AIS) sei der gemeinsame Einsatz von Radar und AIS, laut Mertens, in der neuen Verkehrszentrale bereits vorgesehen. Für den Aufbau der AIS-Landinfrastruktur zur Nutzung der AIS-Daten in allen Verkehrszentralen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung stelle die Bundesregierung in den nächsten Jahren weitere 25 Millionen Mark zur Verfügung. Danach verfügten die Operateure in den Verkehrszentralen mittels AIS und Radar über ein Verkehrslagebild der gesamten deutschen Nord- und Ostseeküste einschließlich der Kadetrinne.

Schiffe würden in einer komplexen Datenverarbeitung in diesem System verfolgt, so dass Verkehrssituationen auf ihre Sicherheit hin vorausberechnet werden können. Die Schiffe würden „an die elektronische Hand genommen“ und ungefährdet pünktlich zu den Häfen geleitet, erläuterte Mertens. Qualifizierte Navigation an Bord und landgestützte Verkehrssicherung würden zu einem geschlossenen Sicherheitssystem verknüpft.

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