Emirates startet Mobiltelefonie in Flugzeugen
Handy-Telefonieren über den Wolken wird bereits in Kürze möglich sein. Die arabische Emirates hat heute, Mittwoch, angekündigt, als erste Fluglinie der Welt das neue Service in einer ihrer Boeing 777 zu ermöglichen. Als Startschuss wurde bereits Januar 2007 ins Auge gefasst. Damit will man der Konkurrenz wie British Midland (BMI) http://www.flybmi.com und Air France http://www.airfrance.com zuvorkommen, die ab Frühjahr 2007 einige ihrer Flugzeuge Handy-fit machen will ( http://www.pte.at/pte.mc?pte=060809018 ). In allen Fällen hängt das endgültige OK aber letztlich von den Flugaufsichtsbehörden ab.
Während British Midland und Air France bei der technischen Umsetzung auf eine neu entwickelte Lösung von OnAir http://www.onair.aero setzen, kooperiert Emirates mit dem britischen Unternehmen AeroMobile http://www.aeromobile.net . Das AeroMobile-System nutzt im Wesentlichen bestehende Kommunikationskanäle, die auf einer Immarsat-Satellitenverbindung aufbauen und in allen Emirates-Flugzeugen vorhanden sind. Die Anzahl der gleichzeitig möglichen Gesprächsverbindungen ist zunächst auf fünf Personen limitiert. Sowohl die Führungscrew als auch das Boardpersonal können das Service zudem zu jedem Zeitpunkt unterbrechen.
„Das ist ein historischer Schritt nach vorne für die gesamte Flugindustrie“, erklärt David Coiley, Director Marketing and Strategic Relationships von AeroMobile, auf Anfrage von pressetext. Den Einwand, dass Gäste sich vom Handygebrauch in Flugzeugen gestört fühlen könnten, lässt Coiley nicht gelten. „Bereits jetzt werden zwischen 25 bis 35 In-Seat-Telefongespräche von Fluggästen der Emirates auf jedem Langstreckenflug geführt. Das zeigt, dass der Wunsch nach derartiger Kommunikation in jedem Fall gegeben ist“, so Coiley. Dennoch will man Anwender darauf hinweisen, ihre Handys auf lautlosen Betrieb zu stellen, um andere Fluggäste nicht zu stören.
Emirates und AeroMobile kündigten zudem an, das System im Laufe des Jahres um GPRS- und Internetfähigkeit erweitern zu wollen. Dies soll Blackberry- und PDA-Anwendern, aber auch Notebook-Usern de Möglichkeit geben, E-Mail und Internet vom Flugzeug aus zu verwenden.
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