Belastung im Beruf: Viele Monteure sind auch Chauffeure
Wenn die neue Küche montiert ist, ist für den Monteur die Arbeit nicht getan. Er nimmt den Verpackungsmüll mit und transportiert Schränke und Geräte zum nächsten Kunden. Aber auch Wäschereien, Gartenlandschaftsbauer, Lebensmittelhersteller und viele andere haben neben ihren Haupttätigkeiten auch für den Transport ihrer Erzeugnisse zu sorgen. Die Menge der Aufgaben ist im Laufe der Zeit angestiegen – etwa die häufigere Be- und Entladung der Fahrzeuge. Zeitdruck und Kostenbetrachtung rücken immer mehr in den Vordergrund. Hier möchte das A.U.G.E. Institut der Hochschule Niederrhein in einem jetzt angelaufenen Projekt den Unternehmen zur Seite stehen. Die Einführung eines arbeitsschutzrelevanten Kennzahlensystems für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in den beteiligten Betrieben ist dabei ein elementares Ziel.
Das Projekt namens „ProWare“ wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein Westfalen gefördert. Es richtet sich an kleine und mittelgroße Unternehmen. Fünf Firmen sind bereits im Boot, zwei weitere können noch „aufspringen“. Einzige Bedingung: ihre Nebenaufgabe muss der Waren- und Gütertransport sein.
Projektleiter Prof. Dr. Lutz Packebusch: „Unter Betrachtung vorhergehender Studien unterliegen Lkw-Fahrer und -Fahrerinnen höheren Belastungen als viele andere Erwerbstätige. Die steigenden Zahlen der Verkehrstoten in NRW und die hohe Beteiligung von Kleintransportern – die Zunahme in acht Jahren liegt bei 266 Prozent – zeigt einen hohen Handlungsbedarf“. Unternehmen müssten unter Berücksichtigung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bei der Prozessgestaltung und -optimierung mehr unterstützt werden. Dafür ist „ProWare“ nun angetreten. Nähere Informationen bei Dipl. Wirt.-Ing. Sascha Rülicke, Institut für Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Gesundheitsförderung und Effizienz (A.U.G.E.), Tel: 02151-822 6628, Mail: sascha.ruelicke@hs-niederrhein.de
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