Kooperation zur Erforschung der Wasserstofftechnologie

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der Mineralölkonzern TotalFinaElf haben am Dienstag in Berlin eine Vereinbarung zur gemeinsamen Erforschung der Wasserstofftechnologie geschlossen. Im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojektes soll ab Herbst der erste von einer Brennstoffzelle getriebene Bus der BVG im öffentlichen Nahverkehr in Berlin eingesetzt werden. Bis zum Jahr 2005 sollen in Berlin fünf bis zehn Busse mit dieser Technologie betrieben werden.

Konzentriert werden die Forschungsarbeiten beider Partner auf dem BVG-Betriebshof Usedomer Straße. Dort entsteht ein Wasserstoff-Kompetenzzentrum mit Betankungsanlage und Fachwerkstatt. Gemeinsam wollen beide Unternehmen deutsche und europäische Forschungsvorhaben zur Förderung der Wasserstofftechnologie vorantreiben.

Die eingesetzten Brennstoffzellen gewinnen Energie aus Wasserstoff. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen entstehen beim Einsatz von Brennstoffzellen keine Abgase, sondern es wird lediglich Wasserdampf freigesetzt. Daher kann der Einsatz von Wasserstofftechnologie nicht nur zur akuten Verringerung der Schadstoffbelastung in Ballungsräumen, sondern auch zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes insgesamt und damit zur Erreichung der Klimaschutzziele einen vielversprechenden Beitrag leisten. Der Berliner Modellversuch steht in Verbindung mit ähnlichen von der Europäischen Union unterstützten Projekten in Lissabon und Kopenhagen.

Die BVG ist die größte deutsche Nahverkehrsgesellschaft. Die TotalFinaElf Deutschland GmbH ist eine 100prozentige Tochter der TotalFinaElf SA in Paris, dem fünftgrößten Mineralölkonzern der Welt. Das Unternehmen konzentriert mit der am Dienstag geschlossenen Vereinbarung seine Forschungsaktivitäten im Bereich Brennstoffzelle in der deutschen Hauptstadt.

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Burkhard Reuss ots

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