50. Anleihe im Entry Standard für Unternehmensanleihen notiert

Seit heute sind im Entry Standard für Unternehmensanleihen der Börse Frankfurt insgesamt 50 Anleihen von jungen, wachsenden und mittelständischen Unternehmen handelbar. Nachdem die Zeichnungsphase der Gebr. Sanders-Anleihe am 18. Oktober beendet worden war, wurde das Papier mit einem Zinssatz von 8,75 Prozent und einer Laufzeit von fünf Jahren heute in den Handel einbezogen.

Im laufenden Jahr sind damit bereits 24 Neuemissionen in den Entry Standard für Unternehmensanleihen aufgenommen worden. Schon 2012 war das Segment stark gewachsen. 2013 nahm die Emissionstätigkeit der Unternehmen dann weiter an Fahrt auf. So sind allein im ersten Halbjahr 14 neue Anleihen mit einem platzierten Emissionsvolumen von zusammen rund 380 Millionen Euro emittiert worden. Das gesamte platzierte Emissionsvolumen im Entry Standard für Unternehmensanleihen liegt jetzt bei rund 1,9 Milliarden Euro.

„Der Handelsstart der 50. Anleihe im Entry Standard ist ein Meilenstein in der Entwicklung des Segments. Rund zweieinhalb Jahre nach der Gründung hat sich der Entry Standard für Unternehmensanleihen damit endgültig als Marktführer in Deutschland etabliert. Dies zeigt, dass junge Unternehmen genauso wie etablierte Mittelständler großes Vertrauen haben, über die Börse eine breite Investorenbasis ansprechen zu können“, sagte Dr. Martin Reck, Managing Director Cash Market bei der Deutschen Börse.

In den Monaten Januar bis August 2013 lag das Handelsvolumen im Entry Standard für Anleihen bei rund 600 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Wert somit mehr als verdoppelt. Der durchschnittliche Kupon, den Anleger erhalten, beläuft sich aktuell auf rund 7,35 Prozent pro Jahr.

Prime Standard für Anleihen feiert einjähriges Bestehen
Das Wachstum der Anleihe-Segmente zeigt sich auch im Prime Standard für Unternehmensanleihen. Hier sind ein Jahr nach dem Start bereits zehn Anleihen von acht Unternehmen mit einem gesamten platzierten Emissionsvolumen von über drei Milliarden Euro notiert. „Insbesondere die Platzierung volumenstarker Anleihen im Prime Standard zeigt, dass auch große, etablierte Unternehmen die Börse zunehmend als Ergänzung für Platzierung und Handel ihrer Papiere im Direkthandel der Banken erkennen“, so Reck.
Der Prime Standard richtet sich vor allem an größere Unternehmen, die Anleihen mit einem Volumen von mindestens 100 Millionen Euro platzieren wollen. Gleichzeitig unterliegen die Emittenten in diesem Premiumsegment aber auch höheren Transparenzanforderungen.

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