Marktorientierte Ressourcen- und Kostengestaltung


Wettbewerbsbedingte Preisreduzierungen und anbieterseitige Kostenerhöhungen, z. B. bedingt durch die allgemeine Lohnentwicklung, lassen oftmals eine unbefriedigende Kostensituation in Unternehmen entstehen. Die mangelnde Transparenz hinsichtlich möglicher Kostenreduzierungspotentiale führt häufig zu einem undifferenzierten "cost cutting". Die differenzierte Analyse von Kostenreduzierungspotentialen stellt eine besondere Herausforderung im Hinblick auf eine systematische Ableitung von produkt- und prozessorientierten Maßnahmen zur Kostengestaltung dar.
Vor dem Hintergrund der geschilderten Situation hat das Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL) der RWTH Aachen im Rahmen eines vom BMBF geförderten Verbundprojektes mit den Unternehmen: Koenig & Bauer AG, MAN Technologie AG, O&K Antriebstechnik GmbH und WOMA Apparatebau GmbH eine Methode zur Marktorientierten Ressourcen- und Kostengestaltung (MARKO) entwickelt. Dabei wird insbesondere den Anforderungen der Einzel- und Kleinserienfertigung Rechnung getragen.
Die Methode stellt für den Anwender einen Leitfaden zur systematischen Kostengestaltung dar. Im Rahmen einer Analysephase werden durch einen Vergleich der aktuellen Kostensituation im Unternehmen mit den marktseitig erzielbaren Preisen zunächst Kostenlücken identifiziert und grobe Gestaltungsfelder zur Kostenreduzierung abgeleitet. Eine systematische und zielorientierte Erarbeitung von Optimierungsmaßnahmen für die aufgezeigten Gestaltungsfelder wird durch einen umfassenden Maßnahmenkatalog unterstützt. Dabei erfolgt die Auswahl bzw. Priorisierung der erarbeiteten Maßnahmen durch eine prozessorientierte Ressourcen- und Kostenbewertung. Zur Durchführung der einzelnen Arbeitsschritte steht dem Anwender ein praxisorientierter Methodenbaukasten zur Verfügung.
Das WZL setzt die entwickelte Methode in verschiedenen Projekten zum Kostenmanagement bei Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ein. Das Instrumentarium leistet eine wertvolle Unterstützung bei der Anpassung vorhandener Ressourcen- und Kostenstrukturen an marktseitig vorgegebene Umfeldveränderungen.
Der Ergebnisbericht für das Forschungsprojekt kann beim Forschungszentrum Karlsruhe per Fax (++49(0)7247/ 822891) bestellt werden ( http://fifserver.iai.fzk.de/pft/web/pft8.html ):
Marktorientierte Ressourcen- und Kostengestaltung in der Einzel- und Kleinserienproduktion;
Ergebnisbericht des Verbundprojektes MARKO, Forschungszentrum Karlsruhe, 2000. FZKA-PFT 205. 45,00 DM
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auch unter: 
http://www.wzl.rwth-aachen.de
Ihr Ansprechpartner:
Dipl- Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Marc Sesterhenn
WZL, RWTH Aachen
Steinbachstr. 53B, 52074 Aachen
Telefon: ++49 (0) 241/ 80 7392
Fax: ++49 (0) 241/ 8888 293
E-Mail: M.Sesterhenn@WZL.RWTH-Aachen.de

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

Media Contact

Thomas von Salzen idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sie verwandelt Materie mit Licht

Halb Chemikerin, halb Physikerin und voll und ganz Forscherin: Niéli Daffé befasst sich mit Materialien, die, wenn beleuchtet, Farbe oder Magnetisierung ändern. Mit SNF-Unterstützung untersucht sie dies mit Röntgenstrahlen. Schon…

Intelligentes Auto erkennt Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Rund 270.000 Menschen erleiden in Deutschland pro Jahr einen Schlaganfall. Jeder fünfte Betroffene stirbt innerhalb der ersten Wochen an den Folgen. Um einem Schlaganfall vorzubeugen, ist es wichtig, die Symptome…

Neue Standards für die Oberflächenanalyse von Nanopartikeln

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) entwickelt in einem neuen EU-Projekt standardisierte Messverfahren zur Untersuchung der Oberflächen von Nanopartikeln. Ziel ist es, die Funktionalität und Sicherheit von Nanopartikeln weiter…