Mit "Congress Online" die Professionalität im Milliarden-Markt "Kongressorganisation" steigern
Das Internet-Tool „Congress Online“ von GMD-IPSI und GLOBIT steigert die Professionalität im Milliarden-Markt „Kongressorganisation“. Mit einer selbsterklärenden Benutzeroberfläche kann selbst der Laie online auf Abstracts von Vorträgen zugreifen oder sich ein individuelles Tagungsprofil erstellen lassen. Künftig sollen Wissenschaftler in virtuellen Chatrooms diskutieren können und Vorträge als digitale Multimedia-Dokumente zur Verfügung stehen.
Wie organisiert man einen mehrtägigen Kongress mit Tausenden von Teilnehmern, vielen hundert Vorträgen und Infoständen? Wie finden die Teilnehmer die für sie interessante Veranstaltung? Welches Hotel entspricht ihrem Geldbeutel?
Wenn der 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) vom 24. bis 28. September 2000 seine Pforten in Jena öffnet, werden die 2500 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eine bisher einzigartige Möglichkeit vorfinden: Wie bisher schon erhalten sie ihren gedruckten Katalog, während die Organisation über „Congress Online“ abläuft – einem internet-basierten Werkzeug des Darmstädter Instituts für Integrierte Publikations- und Informationssysteme (IPSI) des GMD Forschungszentrums und seines spin-offs, der GLOBIT – Globale Informationstechnik GmbH. „Mit einer selbsterklärenden Benutzerführung können sich auch Computerlaien schnell und einfach unter www.dgps-jena2000.de die für sie relevanten Informationen beschaffen“, ist sich IPSI-Bereichsleiter und GLOBIT-Geschäftsführer Dr. Matthias Hemmje sicher und belegt seine Meinung: „Beispielsweise haben die Teilnehmer über eine Volltext-Suchmaschine Zugriff auf die Abstracts sämtlicher 1900 Papers, die jeweils aktuellen Veranstaltungen, Referenten und die Veranstaltungsorte. So kann der Teilnehmer mit Hilfe einzelner Themen sein individuelles Profil entwickeln und das System erstellt ihm einen Vorschlag für sein individuelles Tagungsprogramm. Durch diese Art elektronischer Kommunikation und der daraus resultierenden besseren Vorbereitung der Veranstaltungsteilnehmer ergibt sich ein weit höherer Nutzen als aus Veranstaltungen, die nur mit konventionellen Werkzeugen unterstützt werden.“
Pro Jahr setzt die Kongressbranche 43 Milliarden Mark in Deutschland um – ein Vielfaches mehr als beispielsweise die Deutsche Messewirtschaft mit vier Milliarden. Damit liegt die Bundesrepublik auf Platz vier im internationalen Ranking nach den USA, Frankreich und Großbritannien.
Mit selbst erklärenden Benutzungsoberflächen und einer technischen Mindestausrüstung der Kongressteilnehmer sind in Zukunft eine Vielzahl weiterer Anwendungen denkbar: So ist es beispielsweise möglich, den Tagungsteilnehmer mit seinem standortsensitiven PDA zu dem Raum zu führen, in dem seine nächste Veranstaltung stattfindet. Ein Wissenschaftler, der sich nur für einen einzige Veranstaltung interessiert, kann sich per Web-Cam diesen einen Vortrag anschauen und mit Cybercoins bezahlen.
Konkret entwickeln die Veranstaltungsspezialisten der CPO Hanser Service GmbH, deren Erfahrungen in „Congress Online“ eingeflossen sind und das IPSI derzeit ein automatisches upload, mit dessen Hilfe sämtliche Vorträge immer zur rechten Zeit im rechten Raum automatisch gestartet werden. Der Referent hätte dazu nur seinen digitalisierten Vortrag an das System zu schicken. Ein weiteres Forschungsziel ist die automatische Digitalisierung und Archivierung des Vortrags sowie seiner anschließenden Synchronisation mit den Audio- und Videoaufnahmen der Präsentation. Zusammen mit der Aufzeichnung und Digitalisierung der darauf folgenden Diskussion entstünden Multimedia-Dokumente in Echtzeit, die sich in beliebiger Art und Weise weiterverwenden ließen. Durch virtuelle Diskussionen in Chatrooms können die Fachkollegen auch die persönlichen Kontakte untereinander verbessern und der Verband hat seinen Mitgliedern zusätzlichen Nutzen gestiftet.
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