Commerzbank-Börsenbericht: Deutsche Aktien auf Jahreshoch

Von einem traditionell schwachen September war zum Monatsbeginn an den internationalen Börsen überhaupt nichts zu spüren. Im Gegenteil präsentierten sich die Aktienmärkte in bester Laune und erreichten vielfach neue Jahreshöchststände. Mit 3656 Punkten galt das auch für den DAX. Fundamental hat sich zwar bei den meisten Einzelwerten kaum etwas geändert, doch werden die Anzeichen einer konjunkturellen Erholung immer zahlreicher und stärker. Die alte Börsenweisheit „Die Hausse nährt die Hausse“ scheint sich derzeit zu bewahrheiten. Denn viele Privatanleger haben die bisherige Aufwärtsentwicklung vom Jahrestief des DAX unter 2200 Punkten „verschlafen“ und unterstützen nun den Kursaufschwung durch Umschichtungen. Auch institutionelle Anleger kommen immer mehr unter Druck und müssen ihre Aktienquote erhöhen, um an der guten Aktien-Performance dieses Jahres zu partizipieren.

Rückenwind erhielten die Märkte ferner von amerikanischen Investmentbanken, die wegen des inzwischen weitgehend gesicherten wirtschaftlichen Aufschwungs vor allem den Technologiesektor in einem günstigeren Licht sehen. Davon profitierte die SAP-Aktie in besonderem Maße. Auffällig war auch die Kursentwicklung bei TUI, die mit einem Ende der Reiseflaute rechnen. Im Hinblick auf den bevorstehenden Konjunkturaufschwung empfiehlt die Commerzbank Privatanlegern insbesondere die Aktien von DaimlerChrysler und Deutsche Telekom.

Spiegelbildlich zum Aktienmarkt gerieten die Rentenmärkte in dieser Woche leicht unter Druck, wobei die Kurse derzeit stark von charttechnischen Überlegungen getrieben scheinen. Nachdem die wichtige 113 Punkte-Marke im Bund-Future unterschritten wurde, sind weitere leichte Abgaben nicht auszuschließen. Auch die guten Konjunkturdaten, vor allem aus den USA, sorgten für Druck auf die Anleihekurse. Stärkere Rückschläge sind aber zunächst nicht zu erwarten, denn die Renditen dürften inzwischen weitgehend in Einklang stehen mit den verbesserten konjunkturellen Perspektiven. Erst mit Blick auf das kommende Jahr ist mit höheren Renditen zu rechnen als heute. Im Hinblick darauf sollten private Anleger Risiken meiden und den 2- bis 4-jährigen Laufzeitenbereich bevorzugen.

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