Ericsson und Sony gründen Gemeinschaftsunternehmen für Mobiltelefone
Ericsson und Sony haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Sony und Ericsson werden ein neues Gemeinschaftsunternehmen zur weltweiten Entwicklung und Vermarktung von Mobiltelefonen gründen.
Das neue Unternehmen mit dem Namen Sony Ericsson Mobile Communications wird voraussichtlich am 1. Oktober den Geschäftsbetrieb aufnehmen. Sony und Ericsson sind jeweils zur Hälfte daran beteiligt. Ziel ist es, mit dem Wissen und den Erfahrungen aus dem Telekommunikationsbereich und der Unterhaltungselektronik ein führendes Unternehmen im wachsenden Markt für UMTS und Mobile Internet zu schaffen.
Das neue Unternehmen wird verantwortlich für Forschung und Entwicklung, Marketing, Vertrieb und Service von Mobiltelefonen sein. Die beiden Muttergesellschaften werden eng zusammenarbeiten und das Gemeinschaftsunternehmen unterstützen. Nach Ansicht von Kurt Hellström, President und CEO von Ericsson und Kunitake Ando, Sony Corporation President und Chief Operating Officer ist das neue Unternehmen dank der Erfahrungen aus der Telekommunikation, der Unterhaltungselektronik sowie der Musik-, Foto- und Spielebranche bestens aufgestellt.
Unter Berücksichtigung der bestehenden Produktpalette bei Mobiltelefonen von Ericsson und Sony wird das neue Unternehmen eine neue und starke Marke für zukünftige Produkte aufbauen. Die Subunternehmen für die Produktion von Ericsson-Mobiltelefonen sowie die Sony-Produktionskapazitäten werden derzeitige und zukünftige Mobiltelefone produzieren. Die Organisationseinheit Mobile Technology Plattform wird als eigenständige Einheit bei Ericsson verbleiben und das Gemeinschaftsunternehmen mit neuesten Entwicklungen versorgen.
Übersicht über das neue Unternehmen gemäß MoU
- Name des Unternehmens: Sony Ericsson Mobile Communications
- Hauptsitz: London
- Kapitalbeteiligungen: Ericsson 50 Prozent, Sony 50 Prozent
- (die Details werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt)
- Aufnahme des Geschäftsbetriebes: 1. Oktober 2001
- Geschäftsumfang:
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 wurden weltweit ca. 50 Millionen Geräte ausgeliefert. (Das entspricht einem Umsatzvolumen von ca. 7,2 Milliarden US Dollar, Bezugsgrössen sind die weltweiten Geschäftsjahresumsätze beider Unternehmen, bei Ericsson von Januar bis Dezember 2000 und bei Sony von April 2000 bis März 2001).
- Zusammensetzung des Board of Directors: Vier Mitglieder von Ericsson (inklusive einem Mitglied aus dem neuen Unternehmen) Vier Mitglieder von Sony (inklusive einem Mitglied aus dem neuen Unternehmen) Kurt Hellström, President und CEO von Ericsson soll Vorsitzender werden.
- Geschäftsführung: Katsumi Ihara, Geschäftsführer (Corporate Executive President,Sony Corporation) Jan Wäreby, stellvertretender Geschäftsführer (Ericsson`s Division Consumer Products)
- Geschätzte Mitarbeiterzahl des neuen Unternehmens: ca. 3.500 (weltweit)
- Produkte: Mobiltelefone und mobile Kommunikationsprodukte für den Multimediabereich
HINTERGRUND ERICSSON Ericsson ist Weltmarktführer für mobile Netzwerk-Infrastruktur, die Nummer 1 im rasant wachsenden Markt für Mobile Internet und zählt zu den drei erfolgreichsten Herstellern von Mobiltelefonen. 2000 erzielte das Unternehmen mit rund 100.000 Mitarbeitern einen Umsatz von über 30 Milliarden Euro. In Deutschland erwirtschafteten 3000 Mitarbeiter in 2000 einen Umsatz von 922 Millionen Euro. Ericsson ist in vielen Kommunikationssegmenten Technologieführer und investiert jährlich rund 15 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Allein in Deutschland konzentrieren sich über 1600 Mitarbeiter auf die Entwicklung von neuen Produkten und Lösungen für die mobile Kommunikation von morgen.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen
Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.
Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.
Neueste Beiträge
Die Roboterhand lernt zu fühlen
Fraunhofer IWS kombiniert Konzepte aus der Natur mit Sensorik und 3D-Druck. Damit Ernteroboter, U-Boot-Greifer und autonome Rover auf fernen Planeten künftig universeller einsetzbar und selbstständiger werden, bringen Forschende des Fraunhofer-Instituts…
Regenschutz für Rotorblätter
Kleine Tropfen, große Wirkung: Regen kann auf Dauer die Oberflächen von Rotorblättern beschädigen, die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Windenergieanlagen können sinken, vor allem auf See. Durch die Entwicklung innovativer Reparaturlösungen…
Materialforschung: Überraschung an der Korngrenze
Mithilfe modernster Mikroskopie- und Simulationstechniken konnte ein internationales Forschungsteam erstmals beobachten, wie gelöste Elemente neue Korngrenzphasen bilden. Mit modernsten Mikroskopie- und Simulationstechniken hat ein internationales Forscherteam systematisch beobachtet, wie Eisenatome…